Skip to main content

Lokales

Publikumswahl: Erlebnispfad Südheide unter den Nominierten

 |  Landkreis

Lüneburg. Mit seiner stimmungsvollen Heidelandschaft, sanften Hügeln, weiten Wäldern und einsamen Mooren gehört der Naturpark Südheide auf einer Fläche von 480 Quadratkilometern zu den feinen Paradiesen für Naturliebhaber in Deutschland. Seine Attraktivität für Wanderer würdigt erstmalig nun das Wandermagazin und nimmt eine Tour auf in die Nominiertenliste zu „Deutschlands schönstem Wanderweg 2021“.

Mit dem regionalen Angebot „Naturerlebnispfad Südheide – das Gold der Heide“ ist die Lüneburger Heide in die Top-Nominiertenliste in der Kategorie „Tagestouren“ eingezogen. „Die Nominierung ist ein toller Erfolg für uns“, sagt Elmar Best, Leiter der Tourismusregion Celle bei der Lüneburger Heide GmbH, „115 Anbieter haben eine Bewerbung für eine Tagestour abgegeben. Unter der Auswahl der Top 15 sind wir also bereits, jetzt wollen wir natürlich auf´s Siegertreppchen“.

Entscheiden wird das Publikum, das ab sofort in einem Online-Voting mitmachen kann. Insgesamt 15 Wanderungen stehen in der Rubrik zur Wahl, die ab sofort im Online-Wahlstudio unterhttps://wandermagazin.de/wahlstudio läuft. „Wir bitten alle, uns hier kräftig zu unterstützen“, sagt Lüneburger Heide Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch.

Das Voting erfolgt einfach in drei Schritten und kann von Laptop, Tablet oder Handy durchgeführt werden. Ein Click genügt und der Naturerlebnispfad Südheide ist ausgewählt. Letzter Abstimmungstag ist der 30. Juni 2021. Insgesamt 25 Wanderwege in ganz Deutschland in den Kategorien Tages- und Mehrtagestouren stellt das Wandermagazin in diesem Jahr zur Abstimmung. Unter allen Teilnehmern verlost die Fachzeitschrift hochwertige Outdoor-Sachpreise.

Der Naturerlebnispfad Südheide hat seinen Start- und Zielpunkt am Wanderparkplatz Oberoher Heide und führt auf 6,6 Kilometern durch eine Landschaft, die abwechslungsreicher kaum sein könnte. Sandige Trockenstandorte wechseln sich mit ausgedehnten Heideflächen und Borstgrasrasen sowie lichten hutewaldartigen Birkenwäldern und Kiefern ab. Und auch eine Heidschnuckenherde zieht täglich über die Heideflächen – für viele Gäste das absolute Highlight bei einer Wanderung. 

Dass die Kulturlandschaft vom Menschen geprägt wurde, liegt in der Natur der Sache. Dass hier aber noch ein ganz anderer, unerwarteter Eingriff des Menschen das heutige Landschaftsbild prägt, kann man bestenfalls erahnen: Die Oberoher Heide war ein intensiv genutztes Gebiet, Jahrzehntelang wurde der wichtigste Bodenschatz der Lüneburger Heide abgebaut.  1930 entdeckte der Kaufmann Berkefeld, dass die bis dahin für unbrauchbar gehaltene Kieselgur unter anderem bei der Herstellung von Trinkwasserfiltern, bei der Klärung zur Bier- und Weinherstellung sowie für Puder und Pasten vielseitig nutzbar ist. Der für die Region so bedeutsame Bodenschatz erhält den Beinamen „Gold der Heide“. Relikte des Abbaus, der in den 90er Jahren in Norddeutschland zu Ende ging, sind bei genauem Betrachten überall zu erkennen – Seen und Senken sind alte Abbaugruben.

Weitere Informationen zum Weg unter https://www.lueneburger-heide.de/20619