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Ausbildung und Beruf

Arbeitslosigkeit im November nochmals gesunken

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Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk Uelzen der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen hat sich von Oktober auf November um 59 auf 2.064 Personen verringert. Das waren 385 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 4,3%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,2%. Dabei meldeten sich 498 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 18 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 560 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–90). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 5.658 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 465 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 6.155 Abmeldungen von Arbeitslosen (+264).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 12 Stellen auf 1.035 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 113 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 243 neue Arbeitsstellen, 36 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2.887 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 667.

Im November waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen insgesamt 14.346 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Oktober um 338 Personen (2,3 Prozent) ab. Im Vergleich zu November 2020 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 2.249 Personen (13,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 4,6 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 5,3 Prozent.   

„Die Arbeitslosigkeit ist im November nochmals gesunken. Gleichzeitig zog die Arbeitskräftenachfrage in unserer Region an“, berichtet Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. „Trotz dieser positiven Entwicklung konnten arbeitslose Menschen mit Behinderungen nicht immer in gleichem Umfang an der Entwicklung teilhaben“, verdeutlicht Kuechler-Kakoschke. Mit Blick auf den bevorstehenden Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember appelliert die Agenturchefin an die Unternehmen, das Potenzial dieser überwiegend gut ausgebildeten Arbeitsuchenden zur eigenen Fachkräftesicherung zu nutzen: „Rückmeldungen aus Betrieben zeigen, dass Mitarbeitende mit Behinderungen sehr motiviert sind“. In den Dienststellen vor Ort setzen die Arbeitsagenturen auf speziell geschulte Beratungsfachkräfte. „Unsere Spezialisten in der Vermittlung beraten Arbeitslose mit Behinderungen, einen (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben zu finden. Der Arbeitgeber-Service unterstützt gemeinsam mit einem Expertenteam Unternehmen dabei, Voraussetzungen zu schaffen, um Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen“, so Kuechler-Kakoschke weiter. Unternehmen können dabei nicht nur Lohnkostenzuschüsse bei einer Einstellung erhalten, sondern auch finanzielle Unterstützung, wenn Anpassungen am Arbeitsplatz notwendig werden. Informationen über potentielle Bewerberinnen und Bewerber oder Fördermöglichkeiten erhalten Unternehmen vom Arbeitgeber-Service unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 20.

Im November waren im Agenturbezirk 777 schwerbehinderte Arbeitslose gemeldet. Dies entsprach einem Rückgang gegenüber Oktober um 19 Personen (2,4 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahresmonat waren 54 Personen (6,5 Prozent) Arbeitslose mit einer Schwerbehinderung weniger gemeldet. Gleichwohl stellte sich die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in dieser Personengruppe in den Landkreisen unterschiedlich dar: Harburg: 301 Arbeitslose (Vormonat: +7/+2,4 %, Vorjahresmonat: unverändert), Lüchow-Dannenberg: 80 Arbeitslose (Vormonat: -7/-8,0 %, Vorjahresmonat: -12/-13,0%), Lüneburg: 264 (Vorjahr: -14/-5,0%, Vorjahresmonat: -29/-9,9%) und Uelzen: 132 (Vormonat: -5/-3,6%, Vorjahresmonat: -13/-9,0%).

Unter den 5.612 Stellenangeboten befanden sich 1.135 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Oktober leicht um 81 Stellen (6,7 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 250 Stellen (28,2 Prozent) deutlich im Plus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (395 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 340 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (139 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (129 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (81 Stellen) sowie freiberuflich, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (80 Stellen). 

Foto: Michalzik