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Ausbildung und Beruf

Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen steigt leicht

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Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen von Dezember auf Januar um 112 auf 2.582 Personen gestiegen. Das waren 347 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 5,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,7%. Dabei meldeten sich 558 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 5 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 447 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+33).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 73 Stellen auf 1.093 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 49 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 195 neue Arbeitsstellen, 161 weniger als vor einem Jahr.

Im Januar waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.956 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Dezember um 985 Personen (6,2 Prozent) zu. Im Vergleich zu Januar 2022 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.712 Personen (11,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,4 Prozent um 0,3 Punkte über dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 4,9 Prozent.   

Der Arbeitsmarkt zeigte sich mit einer für die Winterzeit typischen Entwicklung: die Arbeitslosenzahl stieg. Gleichzeitig blieb die Arbeitskräftenachfrage robust. „Ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die vergangenen Jahre zog und von den verschiedenen Herausforderungen wie beispielsweise der Pandemie unbeeindruckt blieb, ist der Fachkräftemangel“, berichtet Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Angesichts des hohen Bestands an freien Stellen und setzen die hiesigen Arbeitsagenturen auf ein Portfolio aus verschiedenen Angeboten, um Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu flankieren. Die Qualifizierung Arbeitsloser ist ein dabei ein wichtiger Punkt. „Womit wir jedoch nicht in erster Linie in Verbindung gebracht werden, ist die Qualifizierung Beschäftigter“, so Rodewald. Unternehmen, die ihre Fachkräftestrategie auf eine breite Basis stellen, können sich gut für künftige Herausforderungen wappnen. Neben Ausbildung sollte die Fortbildung der eigenen Mitarbeiter ebenso dazugehören. „Unser Arbeitgeber-Service kann mit einer individuellen Analyse wertvolle Anhaltspunkte liefern und Betriebe beim Realisieren von Weiterbildungen begleiten“, fasst der Agenturchef den kostenfreien Service zusammen. Vielen Unternehmen sind die durchaus attraktiven Fördermöglichkeiten, die auch bei einem Entgeltausfall während der Qualifizierung greifen können, nicht immer präsent. Weitere Informationen unter 0800 4 5555 20.

Unter den 5.774 Stellenangeboten befanden sich 769 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Dezember um 256 Stellen (25,0 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 441 Stellen (36,4 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (216 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 189 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (140 Stellen), Öffentliche Verwaltung (85 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (75 Stellen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (71 Stellen).

Foto: Michalzik