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Mit Frühlingsbeginn sinkt Arbeitslosigkeit - Arbeitskräftenachfrage auf hohem Niveau stabil

 |  Ausbildung und Beruf

Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen hat sich nach Angaben der Agentur für Arbeit Lüneburg/Uelzen von Februar auf März um 51 auf 2.572 Personen verringert. Das waren 458 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 5,4%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4%. Dabei meldeten sich 534 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 103 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 591 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+68). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.677 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 112 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1.585 Abmeldungen von Arbeitslosen (+42).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 26 Stellen auf 1.084 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 8 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im März 227 neue Arbeitsstellen, 14 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 707 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 143.

Im März waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.679 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Februar um 208 Personen (1,2 Prozent) ab. Im Vergleich zu März 2022 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.870 Personen (12,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 4,7 Prozent.   

„Nach der Winterpause startete der Arbeitsmarkt im März mit einer sinkenden Arbeitslosigkeit und einer Arbeitskräftenachfrage auf konstant hohem Niveau“, so Wiebke Rehr, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Insbesondere Fachkräfte stehen bei Unternehmen hoch im Kurs und so stehen die Chancen mit einer abgeschlossenen Ausbildung gut, dauerhaft im Erwerbsleben Fuß zu fassen oder zügig wieder eine neue Arbeit zu finden. Während für angehende Schulabgängerinnen und Schulabgänger der Ausbildungsstart näher rückt, können auch junge Erwachsene, die aus unterschiedlichen Gründen nach der Schule keine Ausbildung abgeschlossen haben, dies nachholen. „Wir haben dabei die Personengruppe zwischen 25 und 40 Jahren als Zukunftsstarter im Blick und möchten sie gezielt unterstützen“, so Rehr. Damit sie einen Berufsabschluss erlangen, steht ein Portfolio aus verschiedenen Förderleistungen zur Verfügung. Die Geschäftsführerin Operativ: „Wir können arbeitslose Menschen im Rahmen einer Umschulung fördern. Auf diese Weise eröffnen sich für sie neue berufliche Perspektiven und gleichzeitig unterstützen wir Unternehmen dabei, Fachkräfte zu finden“. Interessierte Unternehmen erfahren mehr darüber und auch über Fördermöglichkeiten ihrer Beschäftigten beim Arbeitgeber-Service unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 20 sowie unterwww.arbeitsagentur.de/zukunftsstarter.

Unter den 5.870 Stellenangeboten befanden sich 960 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Februar um 255 Stellen (21,0 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 239 Stellen (19,9 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftlichen Dienstleistungen (193 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 143 Stellen), Freiberufliche Dienstleistungen (124 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (101 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (98 Stellen), Öffentliche Verwaltung (90 Stellen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (88 Stellen).

Archivfoto: Michalzik