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Ausbildung und Beruf

Arbeitsmarkt: Sommer beginnt mit weniger Arbeitslosen und mehr freien Stellen

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Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen hat sich laut der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen von Mai auf Juni um 35 auf 2.452 Personen verringert. Das waren 486 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juni 5,2%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,2%. Dabei meldeten sich 518 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 96 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 549 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+105). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.248 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 372 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.280 Abmeldungen von Arbeitslosen (+261). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 22 Stellen auf 1.157 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 70 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juni 233 neue Arbeitsstellen, 74 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.357 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 240.

Im Gesamtbereich der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen waren im Juni bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.438 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Mai um 124 Personen (0,7 Prozent) ab. Im Vergleich zu Juni 2022 wuchs die Arbeitslosigkeit um 1.243 Personen (8,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte mit 5,2 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 4,9 Prozent.  

„Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in einer robusten Verfassung, hat aber zuletzt in seiner Dynamik nachgelassen. Grund dafür ist unter anderem eine schwächere Konjunkturentwicklung“, so Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. In den vergangenen Wochen endeten Sprach- und Integrationskurse von Geflüchteten aus der Ukraine. „Jobsuche ist mit dem Status arbeitslos verbunden“, verdeutlicht Rodewald. Nach den Kursen fließen sie somit bis zur Arbeitsaufnahme in die Arbeitslosenzahl ein. Untersuchungen zeigen, dass die Bevölkerung der Ukraine formal gut ausgebildet ist. „Qualifikation in Verbindung mit Sprache treffen auf eine stabile Arbeitskräftenachfrage - es ist davon auszugehen, dass freie Stellen von Ukrainerinnen und Ukrainer besetzt werden können“, so der Agenturchef. Der Bestand an freien Stellen legte im Vergleich zu Mai zu. Mehr als 6.000 Stellenangebote waren im Juni im Agenturbezirk verfügbar.

Unter den 6.028 Stellenangeboten befanden sich 880 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Mai um 23 Stellen (2,7 Prozent) zu. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 61 Stellen (6,5 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftlichen Dienstleistungen (187 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 144 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (132 Stellen), Öffentliche Verwaltung (121 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (113 Stellen), sowie Verarbeitendes Gewerbe (77 Stellen).

Foto: Michalzik