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Ausbildung und Beruf

Zahl der Arbeitslosen ist angestiegen

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Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen von Januar auf Februar um 22 auf 2.713 Personen gestiegen, teilt die Agentur für Arbeit Lüneburg/Uelzen mit. Das waren 303 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Februar 5,7%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1%. Dabei meldeten sich 517 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 141 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 509 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–186). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.178 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 243 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 995 Abmeldungen von Arbeitslosen (–211). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Februar um 39 Stellen auf 754 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 88 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Februar 268 neue Arbeitsstellen, 35 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 468 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 31.

Im Februar waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 17.773 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Januar um 125 Personen (0,7 Prozent) zu. Im Vergleich zu Februar 2020 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 2.873 Personen (19,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,7 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote bei 4,8 Prozent.  

Die Arbeitslosigkeit stieg von Januar auf Februar geringer an als vor einem Jahr. „Eine der Komponenten, die in dieser Jahreszeit die Arbeitsmarktentwicklung prägt, ist die Jugendarbeitslosigkeit. Denn nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Ausbildungen wurden nicht alle jungen Fachkräfte übernommen“, berichtet Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Daher nahm die Arbeitslosenzahl in der Personengruppe der unter 25-Jährigen mit einem Plus von 124 Jugendlichen (7,3 Prozent) auf 1.817 Arbeitslose am stärksten zu. Die Agenturchefin ist, was die Zukunft der jungen Fachkräfte angeht, positiv gestimmt, denn allein im Februar meldeten die Unternehmen 1.163 freie Stellen und damit mehr als noch im Vormonat. „Eine gute Ausbildung ist ein solides Fundament und kann vor Arbeitslosigkeit schützen oder dafür sorgen, dass sie schneller beendet wird“, so Kuechler-Kakoschke.

Neben der Ausbildung sieht sie in Unternehmen Potentiale, eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entwickeln und zu qualifizieren. „Mit unserem Arbeitgeber-Service unterstützen wir, diese Potentiale zu erkennen und können für die Qualifizierung finanzielle Mittel bereitstellen“, betont die Agenturchefin. Auch Unternehmen, die aktuell Kurzarbeit nutzen, können sich mit der Kombination aus Kurzarbeit und Weiterbildung gut für die Zukunft aufstellen. Unternehmen, die mehr darüber erfahren möchten, können sich an ihre Ansprechperson im Arbeitgeber-Service wenden oder unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 20 beraten lassen. 

Unter den 4.233 Stellenangeboten befanden sich 1.163 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit erhöhten sich die so genannten Stellenzugänge gegenüber Januar um 245 Stellen (26,7 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 152 Stellen (15,0 Prozent) im Plus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (376 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 344 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (153 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (124 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (95 Stellen).

Mit der im August realisierten Kurzarbeit wurden nun für einen weiteren Monat unter Corona-Zeichen die Zahlen veröffentlicht. Im August wurde in 1.719 Betrieben von 9.841 Beschäftigten kurzgearbeitet. 

Bei den Kurzarbeitenden handelt es sich um Beschäftigte, die im Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen leben und arbeiten sowie um Beschäftigte, die an ihren Arbeitsplatz im Bezirk einpendeln, aber außerhalt des Bezirks wohnen (Einpendler). Gleichzeitig können Personen, die im Agenturbezirk leben, aber außerhalb arbeiten (Auspendler) von Kurzarbeit betroffen sein. Sie sind in den genannten Zahlen nicht enthalten, da der Betrieb und damit der Arbeitsplatz der Auspendler nicht im Agenturbezirk liegen.