Weniger Arbeitslose im Landkreis Uelzen - Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter
Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen im April 2025 gesunken. 2.481 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 78 Personen (3,0 Prozent) weniger als im März und 138 Personen bzw. 5,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,1 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr betrug sie 5,5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.000 Personen (29 Personen weniger als im Vormonat, aber 45 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.481 Arbeitslose registriert (49 Personen weniger als im Vormonat und 183 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 60 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 481 Personen arbeitslos. Davon kamen 199 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 552 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 208 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 146 auf insgesamt 2.733. 3.600 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 211 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im April bei 3.086 Personen. Sie sank gegenüber dem Vormonat März (96 Personen bzw. 3,0 Prozent) und verringerte sich verglichen mit April 2024 (209 Personen bzw. 6,3 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
Die Arbeitslosigkeit ist im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen (Landkreis Harburg, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Lüneburg, Landkreis Uelzen) im April 2025 gesunken. 17.490 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 395 Personen (2,2 Prozent) weniger als im März, aber 685 Personen bzw. 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr betrug sie 5,3 Prozent.
„Seit Jahresbeginn ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk, wenn auch in kleinen Schritten, aber beharrlich, gesunken. Diese Tendenz setzte sich im April fort“, berichtet Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Der Rückgang der Arbeitslosenzahl um 2,2 Prozent zum Vormonat fiel aktuell gleichwohl stärker aus als im vergangenen Jahr mit einem Minus um nur 0,6 Prozent. Nachdem zuletzt keine oder nur schwache konjunkturelle Impulse den Arbeitsmarkt prägten, zeigte sich im April eine weitere positive Entwicklung denn die Zahl der gemeldeten Stellen nahm verglichen mit März um 8,4 Prozent (442 Stellen) auf insgesamt 5.702 im Stellenangebot zu. „Alles in allem können wir noch nicht von einer bahnbrechenden Trendumkehr sprechen, aber wir nehmen eine ermutigende Entwicklung wahr und hoffen, dass sich die Kombination weniger Arbeitslose bei höherer Arbeitskräftenachfrage in den kommenden Monaten fortsetzt“, so der Agenturchef weiter.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.292 Personen (198 Personen weniger als im Vormonat, aber 958 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 10.198 Arbeitslose registriert (197 Personen weniger als im Vormonat und 273 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.270 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.301 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.639 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.294 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 1.618 Stellen wurden im April neu gemeldet (728 mehr als im Vormonat und 786 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 5.702 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 603 insgesamt 16.165. 21.799 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 961 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im April bei 21.225 Personen. Sie sank gegenüber dem Vormonat März (451 Personen bzw. 2,1 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit April 2024 (zwei Personen). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.