Lüneburg. Im Fall der in Lüneburg getöteten 19-Jährigen (UEN berichteten) hat das Amtsgericht Lüneburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen einen ebenfalls 19 Jahre alten Mann erlassen. Der Verdacht: Mord. Wie Jan Christoph Hillmer, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg, mitteilt, liegt noch kein schriftliches Obduktionsergebnis vor. Es wird aber davon ausgegangen, dass das Opfer am späten Montagabend getötet wurde.
Nachdem die junge Frau nicht von der Arbeit nach Hause gekommen war, hatte sich der besorgte Vater auf den Weg gemacht und das Auto seiner Tochter am Dienstag gegen 3 Uhr auf einem Pendler-Parkplatz im Altenbrückerdamm unweit der Altstadt entdeckt. Im Auto saß die tote 19-Jährige, deren Körper Stichverletzungen aufwies. Hillmer: "Die 19-jährige ist nach den bisherigen Erkenntnissen aller Wahrscheinlichkeit nach an den Folgen von Stichverletzungen verstorben. Vorbehaltlich des abschließenden Obduktionsergebnisses dürfte die Tat wohl am späten Abend des 18. Januar begangen worden sein."
Bei der Spurensuche war die Polizei rasch fündig geworden und stellte die vermutliche Tatwaffe binnen kurzer Zeit sicher. Nach Ermittlungen im Umfeld der jungen Frau stießen die Beamten schnell auf den Verdächtigen: Der 19-Jährige wurde noch am Dienstagvormittag festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft ist ein Tatmotiv bislang nicht bekannt. Hillmer: "Der Beschuldigte hat sich bislang nicht geständig zu den Vorwürfen eingelassen." Die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen dauern an. Der Beschuldigte ist bislang strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten.
