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Kunst und Kultur

Georg Tabeling aus Ebstorf gewinnt Uelzener Filmrolle

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Uelzen. Georg Tabeling aus Ebstorf hat beim 18. Schüler- und Jugendfilmfestival 2020, den Uelzener Filmtagen, den mit 500 Euro dotierten 1. Preis, die „Uelzener Filmrolle“, gewonnen. Coronabedingt konnte das für November 2020 geplante Festival nicht stattfinden. Im Mai 2021 sichteten eine Fachjury sowie eine sechsköpfige Jugendjury aus Lüneburg 29 Filme, 45 Beiträge wurden für den Wettbewerb eingereicht. Die Preisverleihung fand nun am vergangenen Wochenende im Uelzener Kino statt.

„Der sechsminütige Siegerfilm 'altes zeug' lädt die Zuschauer in eine magische und mysteröse Atmosphäre ein. Ein Dachboden und die Gegenstände dort werden zum Leben erweckt. Der Betrachter bekommt Raum für eigene Kreativität, Fantasie und Interpretation. Technisch überzeugt der Film auf einem hohen Niveau – saubere Übergänge, kreative Animationen“, begründet die Jury ihre Wahl. Mit dem 1. Platz sicherte sich Tabeling zugleich eine Nominierung für den Nachwuchsfilmpreis beim up-and-coming Filmfestival in Hannover. „Bei diesem Festival wollte ich schon immer mit dabei sein“, freut sich der junge Filmemacher.

Den Preis des Niedersächsischen Kultusministers und 500 Euro Preisgeld erhielt Tobias Böttcher aus Oldenburg für seinen Film „Gangster“. Der mit 250 Euro dotierte Preis der Uelzener Versicherungen überreichte Geschäftsführer Dr. Theo Hölscher an die Film-AG des Gymnasiums am Silberkamp in Peine für den Film „The Game“. Über den Preis der Jungen Presse Niedersachsen und 125 Euro Preisgeld freute sich die Peter-Räuber-Schule, Förderschule geistige Entwicklung aus Wolfenbüttel, die den Film „Ein Lifter muss her“ eingereicht hatte. Die Freie Christliche Schule Ostfriesland in Moormerland wurde für ihren Film „draußen“ mit dem Preis von 125 der Volksbank Uelzen-Salzwedel ausgezeichnet. Die 20-jährige Yasmin Becker aus Celle hat mit ihrem Film „Fall 279: Lebensblume“ den mit 125 Euro ausgelobten Preis der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg gewonnen. Mark Adam, Regionalleiter der Sparkasse, überreichte den Preis an die Geschwister der Filmemacherin, da diese derzeit in London ist. Renate Böhm übergab in ihrem Haus persönlich den mit 125 Euro dotierten Preis des Central Theater Uelzen an Silas Degen aus Hildesheim für das „Das Auge der Maus“.

„Die Qualität der Wettbewerbsbeiträge war sehr hoch“, zeigt sich Stadtjugendpfleger und Leiter des Filmfestivals Christian Helms begeistert. „Wir haben daher neben den Geldpreisen noch vier Lobende Erwähnungen ausgesprochen.“ Diese gingen an Filme von Erik Hädrich aus Bergfeld, die Offene Ganztagsgrundschule Destedt, Lennard Preusker aus Kirchlinteln und der Mädchengruppe des CJD Jugendmigrationsdiensts in Uelzen. Sami Köppe und Hauke Steinbach aus Lüneburg wurde mit einer „Lobenden Empfehlung“ angeregt, ihren Film „10 Jahre später“ beim up-and-coming Filmfestival Hannover einzureichen. 

Bei der Preisverleihung wurden zudem Norbert Mehmke, Mitorganisator der Uelzener Filmtage, und die Mitbegründer des Festivals, Dieter und Ingrid Schinkel verabschiedet. Mehmke übergibt den Staffelstab an seinen Sohn Jonas. Er war seit 1997 für die Landesarbeitsgemeinschaft Jugend & Film Niedersachsen vertreten und leitete gemeinsam mit Stadtjugendpfleger Christian Helms das Festival. Das Ehepaar Schinkel war seit 1982 fester Bestandteil des Teams und hielt dem Festival fast 40 Jahre stets engagiert und tatkräftig die Treue.

Das 19. Niedersächsische Schüler- und Jugendfilmfestival findet im November 2022 statt.