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Kultur

Neues Schauspielhaus: Pandemie zwingt zu Programm-Absage bis Ende Februar

 |  Kunst & Kultur

Uelzen. Die Corona-Pandemie hat drastische Auswirkungen auf die Kultur-Szene, vor allem auf die Kleinkunst. Das bekommt auch das Neue Schauspielhaus mit voller Wucht zu spüren. Vereinsvorsitzender Johannes-Vogt Krause: „Was sich in den letzten Tagen andeutete, bewahrheitet sich jetzt. Die Folgen der Pandemie bekommen die Künstlerinnen, Künstler, Veranstalter und das Publikum bitter zu spüren.“ Die Furcht vor einer Infektion, die Regeln und Restriktionen, die alle beträfen, führten zu einem drastischen Einbruch der Buchungen.

Vogt-Krause: „Dabei ist unser kleines Theater kein Einzelfall. Es umfasst nahezu alle Bereiche des (analogen) kulturellen Lebens. Nach vielen Telefonaten, Briefwechseln mit unseren Künstlerinnen und Künstlern haben wir uns dazu entschlossen, die Veranstaltungen bis Ende Februar abzusagen und nach Möglichkeit einen Alternativtermin zu finden.“

Es wird verschoben;

22.01.2022

20:00

Dorit Meyer-Gastell - "Villon und Margot"

verschoben auf den 04.02.2023

29.01.2022

20:00

Martin Fromme - "Glückliches Händchen

verschoben auf den 12.11.2022

05.02.2022

20:00

Vocoder - A-Capella-Ensemble

Noch in Verhandlung

12.02.2022

20:00

Christine Prayon - Abschiedstour

verschoben auf den 07.05.2023

19.02.2022

20:00

Fire Orange Project

wird verschoben, Termin noch nicht bekannt

26.02.2022

20:00

Lucy van Kuhl - "Dazwischen"

verschoben auf den 08.03.2024

Das Konzert der A-Capella-Gruppe "Vocoder" am 05.02.2022 steht auch zur Disposition. Die Verhandlungen laufen noch.

Die Lesungen im Zusammenhang mit der Werner-Bergengruen-Gesellschaft im Februar und März sind bis jetzt unberührt. Aber auch dort kann es zu Absagen kommen. Das Neue Schauspielhaus hält auf dem Laufenden.

Vogt-Krause: „Ich möchte in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass die Absagen und Terminverschiebungen nicht auf ein Veranstaltungsverbot zurückzuführen sind. Sie sind entstanden auf der Grundlage eines ‚Quasi-Lockdowns‘ für Kultureinrichtungen nahezu jeden Genres. Hauptleidtragende sind einmal mehr die Soloselbständigen und Einrichtungen ohne öffentliche Förderung... 

Ich lege auch Wert auf die Feststellung, dass wir Verständnis dafür haben, wenn Menschen zögerlich sind, sich größeren Versammlungen auszusetzen. Auch die zurzeit geltenden Corona-Regeln stellen wir nicht in Frage. Die Folgen für Akteure und Publikum bleiben gleichwohl fatal.“

Allerdings stellt sich den engagierten Ehrenamtlichen im Neuen Schauspielhaus die Frage, wie die Lage von Politik und öffentlicher Hand wahrgenommen wird. 

Foto (Veranstalter): Auch Lucy van Kuhl kann im Februar nicht im Neuen Schauspielhaus auftreten.