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3 Fragen an...

... Frau Dr. Wiebke Köpp, CDU-Bürgermeister-Kandidatin für Uelzen … zum Thema Wahl des CDU-Bundesvorstands.

 |  Landkreis

Frau Dr. Köpp, wie schätzen Sie den Sieg von Herrn Laschet ein? 

Dr. Wiebke Köpp: Ich gratuliere Herrn Laschet zu seinem Wahlerfolg und freue mich, dass nach der langen Hängepartie endlich ein neuer Parteivorsitzender feststeht. Es hat einen fairen innerparteilichen Wahlkampf gegeben und die Delegierten haben Kontinuität gewählt: Sie haben sich für einen Kandidaten entschieden, der Regierungsverantwortung trägt und der für eine Fortsetzung des bisherigen Kurses steht. 

Was wird sein Vorsitz für die Partei bedeuten? 

Dr. Wiebke Köpp: Das Wahlergebnis war ziemlich knapp. Viele Anhänger von Friedrich Merz hatten sich im Vorfeld eine konservativere, stärker wirtschaftsliberale Ausrichtung gewünscht und sind enttäuscht über den Ausgang der Wahl. Die entscheidende Herausforderung für Herrn Laschet und die anderen Vorstandsmitglieder wird es deshalb sein, die verschiedenen Strömungen innerhalb der CDU auf eine gemeinsame Linie zu bringen, damit wir alle jetzt in die Zukunft blicken und an die Arbeit gehen können. Ich bin zuversichtlich, dass das gelingt. 

Sind Sie selbst mit dem Ergebnis zufrieden, oder hatten Sie sich einen anderen Ausgang der Wahl erhofft?

Dr. Wiebke Köpp: Mit dem Wahlergebnis und mit Armin Laschet als Bundesvorsitzendem kann ich sehr gut leben. Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht: Mein persönlicher Favorit war Norbert Röttgen. Ihm habe ich am ehesten zugetraut, die CDU offener und moderner zu gestalten. Deshalb freut es mich besonders, dass Herr Röttgen auf dem Parteitag ins Präsidium gewählt wurde, Teamgeist beweist und sich in die zukünftige Ausrichtung der Partei einbringen wird – im Gegensatz zu Herrn Merz, der eine Mitarbeit im Präsidium ja leider abgelehnt hat.