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Modellbausatz Revell U-Boot VII C/41, 1:144: Passgenau, tolle Details, ein echter Hingucker!

Wer kennt sie nicht, die dramatische Fernsehserie „Das Boot“ – oder noch besser, den originalen Kinofilm mit Jürgen Prochnow und Herbert Grönemeyer, beides basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Lothar-Günther Buchheim. Im technischen Mittelpunkt dieser Werke steht ein deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg – das man als perfekt detailliertes Modell selbst bauen kann. Im Angebot des traditionsreichen Herstellers Revell findet sich ein auch für Einsteiger aufgrund seiner geringen Teilezahl (107) geeignetes Produkt im Maßstab 1:144, welchen man auch von vielen Flugzeugmodellen kennt. Als Vorbild dient ein Boot der Baureihe VII C/41 mit zahlreichen technischen Innovationen der damaligen Zeit. Der eigentliche Bau lässt sich an wenigen Feierabenden bewerkstelligen. Aber dann kommt der vielleicht interessanteste Teil: Da die Vorbilder oft wochenlang durch den Nordatlantik stampften, sahen sie am Ende einer „Feindfahrt“ entsprechend abgewetzt aus. Eine spannende Herausforderung für den Modellbauer, dies im Detail nachzubilden.

Thema Kunststoff-Modellbau: Ein Hobby, das es seit vielen Jahrzehnten gibt. Nach eher kruden Anfängen englischer und amerikanischer Pionierfirmen seit den 1950er-Jahren haben Hersteller wie Revell über die Jahre enorm ausgefeilte Bausätze entwickelt – sowohl mit Blick auf die Detaillierung als auch auf die Baubarkeit. Das gilt auch für unser VII-C-Boot. Gerade in diesen Zeiten, in denen man doch eher im Haus ist als unterwegs, ist Modellbau ein abwechslungsreiches Hobby, das einem viele entspannende Stunden bescheren kann – und am Ende so manches Schmuckstück für die Vitrine. Der Bau eines Modells vermittelt viel über Technik und Funktion des Vorbilds. Die möglichst exakte Widergabe im kleinen Maßstab ist das Ziel, viele Wege führen dorthin. Für den Anfang reichen ein Modellbaumesser, spezieller Klebstoff, Feile, Schleifpapier und Klemmen  (oder noch besser Maskierband aus dem Fachhandel),um geklebte Teile während des Trocknens zusammenzupressen. Fürs Bemalen langen zunächst ein Satz guter Pinsel, Verdünner und Reiniger sowie die in der Bauanleitung vorgegebenen Farben. Für die besten Ergebnisse ist natürlich eine gute Airbrush samt Kompressor unabdingbar. Aber das wäre ein eigenes Thema.

Der VII-C/41-Bausatz von Revell ist klassisch aufgebaut und frei von Schwachstellen oder Unklarheiten. Das gilt auch für die Anleitung im bewährten Stil. Wenn die beiden Rumpfhälften geklebt sind, ist der Turm des Boots an der Reihe. Die beiden Seerohre (Angriff und Flieger-Aufklärung) sind versenk- und drehbar, wenn man sie sorgsam verbaut. Es folgen Auf- und Anbauten wie die drei Geschütze, sehr feine Relings, Höhenruder, Anker, die Schiffschrauben und so weiter. Revell hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Flutschlitze, Nieten, das im Vorbild aus Holz gefertigte Deck – jedes Teil überzeugt mit perfekt nachgebildeten Details und hoher Passgenauigkeit. Das freut Einsteiger wie Experten gleichermaßen. Natürlich muss hier und da ein Gussgrat entfernt werden. Aber das gehört dazu. Der Ständer für das Boot hilft nicht nur, das Modell beim Bau zu halten, sondern sieht nach entsprechender Bemalung auch noch ziemlich ansprechend aus. Revell hat für vier verschiedene Boote Nass-Schiebebilder mitgegeben, die die jeweiligen Namen für den Schiffs-Ständer als auch die Markierungen für die Türme umfassen.

Wenn der eigentliche Bau abgeschlossen ist, geht es an die Bemalung. Nach einer ordentlichen Grundierung wird das Modell in verschiedenen Grautönen bemalt. Dabei gibt es je nach ausgewähltem Boot zum Teil deutliche Unterschiede. Dem Modellbauer ist es natürlich vorbehalten, seine Version mehr oder minder heftig zu altern. Hier lohnt ein Blick ins Internet, um anhand historischer Fotos ein Gefühl dafür zu bekommen, wie stark und an welchen Stellen Abrieb und Verschmutzung auftraten. Dabei wäre zu berücksichtigen, dass die Besatzung an allen Teilen, die sie auf See erreichen konnte, also vor allem beim Turm und seinen Plattformen, auf Funktionstüchtigkeit und entsprechende Sauberkeit geachtet hätte. Recherche ist ein interessanter und wichtiger Teil des Hobbys Modellbau!

Zum Abschluss fehlt nur noch ein schöner Platz in der Vitrine – wobei die Länge des Boots berücksichtigt werden muss, misst es doch auch im relativ kleinen Maßstab 1:144 stattliche 46 Zentimeter Länge. Ein weiterer sehr hochklassiger Bausatz zum fairen Preis von Revell – auch als Einstieg in den Modellbau sehr zu empfehlen!

Michael Michalzik

https://www.revell.de/produkte/modellbau/schiffe/u-boote/u-boot-type-vii-c-41.html?listtype=search&searchparam=vii%20c

Preis: 20,49 Euro

 

Der Bausatz beinhaltet etwas mehr als 100 sauber gegossene Teile. Der Bau an sich ist in wenigen Stunden zu bewerkstelligen. Besonderen Spaß machen die abschließende farbliche Gestaltung und das Altern des Boots. Foto: Michalzik

Hier können Sie das präsentierte Produkt beziehen:

Revell GmbH
Henschelstraße 20-30
32257 Bünde

Telefon: +49 (0) 5223 9650
Telefax: +49 (0) 5223 965 488
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www.revell.de