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Gemeinderat Wrestedt lehnt Tempo-30-Vorstoß mehrheitlich ab

  • Subtitle: Wrestedt

Von Michael Michalzik

Wrestedt. Der Gemeinderat Wrestedt hat einen Antrag mit der Mehrheit der CDU-Stimmen abgelehnt, mit der Beitritt der Gemeinde zur Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ beantragt worden wäre. Der Antrag war von der Gruppe SPD/UWG eingebracht worden und wurde während der jüngsten Sitzung beraten. Eines der Hauptziele der Initiative: durchgängig Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften.

Für die CDU kein ausreichender Grund für einen Beitritt: „Nur weil es im Trend liegt, müssen wir da nicht mitmachen“, so Fraktionssprecher Torben Schoop. Die Ziele der Initiative seien insgesamt zu einseitig. Das Argument, mit Tempo 30 außer für mehr Sicherheit auch für weniger Lärmemissionen zu sorgen, ließen die Christdemokraten ebenfalls nicht gelten: Es gebe Untersuchungen, die besagten, dass eine Reduzierung von Tempo 50 auf Tempo 30 keine Lärm-Minderung bringe, weil es mehr Brems- und. Anfahrvorgänge gäbe.

Dem widersprach Markus Jordan (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich: „Lärmschutz ist meine Profession. Deshalb kann ich sagen, dass sich in der behördlichen Beurteilung immer eine Minderung des Lärms ergibt, wenn das Tempo reduziert wird.“

Für Andreas Dobslaw, Sprecher der Gruppe SPD/UWG, war das Verhalten der Mehrheitsfraktion nicht nachvollziehbar: „Das ist der Weg, der kommt. Da kann man jetzt zustimmen oder nicht, es ändert nichts.“ Auf den Vorwurf der mangelnden Einarbeit konterte die CDU scharf: „Uns Inkompetenz vorzuwerfen, ist nicht in Ordnung.“

Foto: Michalzik