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Weniger Wahlplakate: Jannis Walther (FDP) fordert Bevenser Parteien auf, ein ökologisches Zeichen zu setzen

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Jannis Ulrich Walther (FDP) hat Kontakt zu den anderen Fraktionen im Rat der Stadt Bad Bevensen aufgenommen. Sein Ziel ist eine Reduzierung der Plakatierung, um die Umwelt zu schonen.

In einem Schreiben an die anderen politischen Parteien heißt es seitens des Freien Demokraten: „Ich wollte … Ihnen vorschlagen, ob wir gemeinsam dieses Jahr auf das Plakatieren mit kleinen Plakaten verzichten wollen. Ich würde gerne durch den Verzicht von kleinen Plakaten (kleiner als Größe A0) ein ‚ökologisches Zeichen‘ setzen und zeigen, dass wir in Bad Bevensen zumindest für die Stadtratswahl einen im Sinne des Klimaschutzes ressourcenschonenden Wahlkampf führen können.“ Fraglich sei ohnehin, ob jemals eine Bürgerin oder ein Bürger ihre Wahlentscheidung von kleinen Plakaten abhängig gemacht habe, auf denen meistens auch keine inhaltliche Aussage zu finden sei.

Walther weiter: „Gerade, da sich der Wahlkampf für die Bundestagswahl mit dem für die Kommunalwahl zeitlich überschneidet, ist ein Ausufern der Wahlwerbung zu befürchten. Dieser Fakt und der Vandalismus an manchen Plakaten könnte dazu führen, dass das Stadtbild nicht nur unerheblich beeinflusst wird und dies ist nicht unbedingt angemessen für eine Kurstadt. Ich sehe allerdings auch, dass es von manchen Bürgern negativ aufgefasst werden könnte, wenn eine einzelne Partei oder Wählergemeinschaft auf das Plakatieren verzichtet, und schlage deshalb vor, dass wir gemeinsam auf das Plakatieren für die Stadtratswahl verzichten.“

Der FDP-Ratsherr erinnert an den vorigen Wahlkampf , bei schon relativ wenig plakagtiert worden sei, es aber trotzdem nach der Wahl eine größere Menge Müll gegeben habe: „Wir sollten vielmehr den politischen Diskurs suchen und gemeinsam nach den besten Lösungen für unsere schöne Stadt suchen und nicht Plakate mit wenig bis keinem Inhalt aufhängen.“

Foto (Adobe Stock): Ein Plakat-Aufsteller. Nach der Wahl sind zumindest die Plakate reif für die Tonne.