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Von der ersten Stunde an dabei

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Als sich abzeichnete, dass Bad Bevensen die erste Anlaufstelle für geflüchtete Frauen, Kinder und Familien im Landkreis Uelzen sein würde, waren sie zur Stelle: der Kreis ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern aus Bad Bevensen und Umgebung, die die geflüchteten Menschen aus der KGS Halle in ihre neuen Unterkünfte und Wohnungen begleiteten. Innerhalb weniger Tage hatte sich eine Gruppe gefunden, die bereit war, eine direkte Patenschaft für eine Familie zu übernehmen.

Inzwischen werden rund 30 Familien von Patinnen und Paten unterstützt. Die Samtgemeinde ist für die Suche nach Wohnraum zuständig. Oft sind es dann auch die neuen Vermieter, die helfen, wo sie können, insbesondere, wenn die Wohnungen nicht zentral gelegen sind.

Die Fäden des Netzwerks laufen in Jastorf zusammen: seit zwei Wochen sind Elke Scherwinsky und Katja Schaefer-Andrae am Telefon und koordinieren den Austausch untereinander, um gemeinsam offene Fragen zu klären. Zunächst mobilisierten sie das Netzwerk, das inzwischen aus 33 Patinnen und Paten besteht.

„Wir konnten schnell auf bestehende Kontakte zurückgreifen. Teilweise haben wir den Kreis wieder aufleben lassen, der bereits 2015 erfolgreich die vielen Geflüchteten in ihrem neuen Alltag begleitet hat“, freut sich Elke Scherwinsky, die die ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer damals in der DRK-Villa mit koordinierte. „Wir unterstützen uns gegenseitig und haben von Anfang an zusammen nach pragmatischen Lösungen gesucht. Wir helfen Sprachbarrieren zu überwinden, begleiten bei den Behördengängen und Anmeldungen und arrangieren Arzt-Termine.“

„Glücklicherweise können wir auch auf die Unterstützung aus den Vereinen zählen“, ergänzt Katja Schaefer-Andrae. „Zum Beispiel vermitteln Mitglieder der Kulturstation bei der Suche nach dringend benötigten Dingen und der Bürgerbusverein stellt sein Büro zur Verfügung. Toll ist auch der Kontakt zu den Lebensmittel-Retterinnen, die extra Spenden bei Betrieben gesammelt haben, so dass schnell und unbürokratisch geholfen werden konnte. Mit der Samtgemeinde sind wir im stetigen Austausch.“

Gerade hat sich ein Teil der Patinnen und Paten zum zweiten Mal im Ratssaal zum Erfahrungs- und Informationsaustausch getroffen. Die Fragen und Aufgaben sind vielfältig und von Familie zu Familie unterschiedlich. Auf der Internetseite des Bürgerbusses sind Informationen zur Ukraine-Hilfe verfügbar: www.bürgerbus-badbevensen.de

Wer direkt vor Ort mithelfen möchte, kann sich melden bei Elke Scherwinsky (05821-7642) oder Katja Schaefer-Andrae (05821-4039731)

Foto: privat