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Investor steht bereit: Ebstorfer Beton-Rathaus soll schmucker neuer Ortsmitte weichen!

  • Subtitle: Ebstorf

Ebstorf. "Der Investor steht bereit. In zwei Jahren könnte alles fertig sein", erklärt Ebstorf Bürgermeister Heiko Senking. Wenn die Politik mitspielt, hätte das Gezerre um das marode Ebstorfer Rathaus ein Ende.

Zur Erinnerung: Das Aus für den mehr als 45 Jahre alten Bau mit seinen inzwischen erheblichen Mängeln, unter anderem bei der Elektrik, war eigentlich seit 2020 politisch beschlossene Sache, weil - so war man sich mehrheitlich einig - eine Sanierung nicht mehr lohne. Dann im vorigen Jahr eine aufsehenerregende Wendung: CDU/FDP-Gruppe und SPD-Fraktion sprachen sich in einer eilig einberufenen Sitzung des Verwaltungsausschusses doch für eine Sanierung der Elektrik und damit faktisch gegen einen Abriss aus.

Kein Grund für UWG-Mann Senking, in der Sache nachzulassen: "Da wird sicherlich noch politische Überzeugungsarbeit zu leisten sein", erklärt er im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten. Für ihn gibt es aber keine Alternative zum Neubau, hinter dem auch die Verwaltung der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf stünde. Zumal der Investor den Abriss des Altbaus mit übernehmen wolle.

Was dann dort entstehen kann, würde Ebstorf eine einmalige Chance zur Entwicklung geben: Die Sparkasse, Optiker, Ärzte könnten in dem neuen Komplex ebenso in modernen Räumen unterkommen wie Rathaus und Bücherei. Die Infrastruktur würde für die Bürger immens verbessert, zumal unter anderem eine Arztpraxis barrierefrei im Erdgeschoss unterkommen könnte.

Außerdem werde das Ortsbild erheblich aufgewertet. Und nicht nur das: Auch die problematische Uelzener Straße könnte aufgewertet werden, der Gastronom dort könnte Platz für Außenbestuhlung bekommen. Neue Parkplatz-Lösungen würden ebenfalls geschaffen. "Im Neubau wären solvente Dauermieter präsent, das ist eine gute Sache für den Investor", so Senking. Und: Die öffentliche Hand bekäme all dies quasi für lau.

Archivfoto: privat