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Bad Bevensen: Attraktiver dank Förderprogramm

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Neue Beschilderungssysteme, Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte, Blumenkübel und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder – alles Wohlfühlfaktoren, die den Aufenthalt in der Stadt Bad Bevensen erleichtern und die den Ort ein Stück weit erholsamer machen. Deshalb hat der Verwaltungsausschuss entschieden, 50.000 Euro aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ bereitzustellen. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses wurde die Umsetzbarkeit der einzelnen Vorschläge bewertet und eine Priorisierungsliste erstellt. An erster Stelle eben diese „Innenstadtmöblierung“. Passend dazu steht an zweiter Stelle die Erarbeitung eines Konzepts für zeitgemäße Informations- und Beschilderungssysteme erarbeitet werden. Darin sollen auch private Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten berücksichtigt werden. Den finanziellen Mindestaufwand schätzt der stellvertretende Bauamtsleiter Oliver Willing auf rund 30.000 Euro.

Zwei Anträge aus der Politik seitens der CDU und der BfB landen im Ranking auf Platz drei. Die Planung zu einer Flaniermeile zwischen Innenstadt und Kurhaus und eines Brunnenhauses werden zu einem gemeinsamen Projekt zusammengefasst. Thermen- und Kurhausbesucher sollen durch eine attraktive Wegeführung in den Bereich der Innenstadt geführt werden, um hier den Handel, aber auch die Gastronomie zu beleben. Im Zuge dessen soll auch der Bau eines begehbaren "Brunnenhauses" nordwestlich des Neptunbrunnens realisiert werden. Die Maßnahme dient der Sichtbarmachung der Thermalquellen und Schaffung einer zusätzlichen Attraktion in Innenstadtnähe. Der finanzielle Rahmen bewegt sich grob geschätzt bei 2 Millionen Euro. Über das Sofortprogramm werden jeweils die Planungskosten finanziert. Bereits beantragt wurde die Multifunktionssportanlage. Von den Gesamtkosten in Höhe von 168.000 Euro werden 151.000 Euro bezuschusst.

Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ ist ein Förderprogramm des Landes Niedersachsen. Es unterstützt die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten und umfasst 117 Millionen Euro aus EU-Aufbauhilfen. Das Programm soll Kommunen dabei unterstützen, ihre Innenstädte mit auf die Situation vor Ort zugeschnittenen Konzepten zukunftssicher aufzustellen. Dabei geht es auch um den Einzelhandel, aber noch viel mehr: beispielsweise sollen neue Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten ermöglicht und Digitalisierung und Klimaschutz vorangebracht werden. Kurzum: Ziel ist es, dass die Menschen sich den Lebensraum Stadt neu erschließen können.

Den Förderantrag stellt generell die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen auf 800.000 Euro. Die Summe wird zwischen Samtgemeinde, Stadt Bad Bevensen und Klosterflecken Ebstorf je zu einem Drittel aufgeteilt. Die Samtgemeinde wird den Umbau des Grundstücks Kort für die geplante Mensa der Ganztagsschule in Ebstorf verwenden. Der Klosterflecken plant einen inklusiven Spielplatz auf dem Winkelplatz und die Entschlammung des Mühlenteichs.

Die Anträge der Samtgemeinde und des Klosterfleckens sind jeweils noch in der Vorbereitung. Doch die Zeit drängt: „Die Anträge müssen bis zum 30. Juni gestellt sein, bis zum 31. März 2023 realisiert und zum 30. Juni 2023 spätestens endabgerechnet sein“, schildert Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Deshalb haben für die Kommunen interessante Maßnahmen, die aber in diesem engen Zeitrahmen nicht abgeschlossen werden können, leider keine Chance.

Foto: oh