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Ebstorf: Der Mühlenteich wird entschlammt - Bürgermeister Senking stellt Konzept für Wasser-Einspeisung vor

  • Subtitle: Ebstorf
Ebstorf. In der nächsten Woche wird nun die Baustelle zur Entschlammung nahe dem Mühlenteich eingerichtet und kurz darauf kann es dann losgehen, teilt Ebstorfs Bürgermeister Heiko Sensing mit: "Nach Fisch- und Muschelrettung Teil 1 und 2 geht es nun endlich los. Die Massnahme wird mehrere Wochen dauern und ist sicher bei der Dauer auch stark von den Wetterbedingungen abhängig." Im Nachgang zu der Maßnahme wird dann der Bürgermeister-Halle-Weg angegangen. Maschinell wird der Schlamm Richtung des Weges transportiert und dann mittels Bagger auf LKWs verladen. Dadurch, das der Grüngürtel im gegenüberliegenden Teil nicht angetastet wird, haben verbliebene Tiere ausreichend Fluchtmöglichkeiten.
 
Senkung weiter: "Nun stellt sich aber die Frage, wie man dann konstant Wasser in den Teich bekommt. Unser Vorschlag wäre, mit Hilfe eines Pumpwerkes das gereinigte Abwasser aus der Kläranlage, das derzeit direkt in die Schwienau gepumpt wird, in den Domänenpark zu pumpen, dort einen sogenannten Polder zu etablieren, der sein Wasser in den Öchtringer Graben abgibt, der wiederum im Mühlenteich mündet. Dieser gibt dann, bei erreichen des Höchstpegels, sein Wasser zurück in die Schwienau. Man würde also nur den Weg von der Kläranlage zur Schwienau verlängern, keine künstliche Wasserentnahme benötigen, einen konstanten Wasserzulauf für beide Teiche schaffen, den Graben wieder zum Leben erwecken und somit auch optisch einen absoluten Mehrgewinn für den Klosterflecken Ebstorf erzielen. Flora und Fauna würden sich sicher bei dieser angedachten Vorgehensweise auch hervorragend entwickeln. Sicher muss das mit den Genehmigungsbehörden und der Politik noch abgestimmt werden. Es kann aber darüberhinaus auch als Pilotprojekt für viele andere Gemeinden in Deutschland dienen. Derzeit das Wasser nur in die Flüsse zurücklaufen zu lassen ist nicht zielführend, Wasser muss so lange wie es geht vor Ort bleiben, wir brauchen es hier dringend", so der Bürgermeister abschließend.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unter der Überschrift "Europa für Niedersachsen - EFRE Förderung für die niedersächsischen Regionen" gefördert.

Foto: Michalzik