Bevensen-Ebstorf: Markus Krug mit 100 Prozent zum SPD-Bürgermeisterkandidaten gewählt
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Bevensen-Ebstorf. Der SPD-Samtgemeindeverband Bevensen-Ebstorf hat seinen Kandidaten für die Samtgemeindebürgermeisterwahl gefunden: Am Freitag wählten die Mitglieder bei ihrer Versammlung Markus Krug einstimmig zu ihrem Spitzenkandidaten. Der 100-Prozent-Zuspruch zeigt: Die Sozialdemokraten gehen geschlossen in den Wahlkampf.
Krug ist den Bürgerinnen und Bürgern der Region kein Unbekannter. Der Jelmstorfer ist bereits seit Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister und Gemeindedirektor seiner Heimatgemeinde. In seiner Bewerbungsrede vor den Genossinnen und Genossen machte er deutlich, wo er als Samtgemeindebürgermeister anpacken will: bessere Bedingungen für Familien, eine leistungsfähige Feuerwehr und echte Bürgerbeteiligung bei wichtigen Zukunftsprojekten.
Ganztagsgrundschulen: „Die Eltern warten schon viel zu lange auf die Umsetzung“
Besonders am Herzen liegt dem SPD-Kandidaten das Thema Ganztagsschulen. „Viele Projekte, die bereits im letzten Wahlkampf diskutiert wurden, sind bis heute nicht umgesetzt - zum Beispiel der Ausbau der Ganztagsschulen", kritisiert Krug. Als Samtgemeindebürgermeister wird er hier ganz klar Prioritäten setzen: „Die Eltern warten schon viel zu lange auf die Umsetzung. In den letzten Jahren fehlte das Tempo."
Klares Bekenntnis zur Feuerwehr
Als stellvertretender Gemeindeausbilder auf Samtgemeindeebene, Ausbilder im Brandcontainer und Mitglied in der technischen Einsatzleitung (TEL) des Landkreises kennt Krug die Herausforderungen der Feuerwehren aus eigener Erfahrung. „Die Feuerwehr leistet einen unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft. Das verdient Dank, Respekt und Wertschätzung", betont er. Seine klare Position: „Bei der Feuerwehr darf nicht der Rotstift angesetzt werden." Als Samtgemeindebürgermeister möchte er zwischen Politik, Feuerwehr und Verwaltung vermitteln und für gute Ausstattung sorgen.
Bürgerbeteiligung bei Photovoltaik gefordert
Auch zum aktuell diskutierten Thema Freiflächen-Photovoltaik bezieht Krug Stellung. „Eine gute Bürgerbeteiligung ist wichtig, um Akzeptanz für die Maßnahmen zu bekommen", sagt der SPD-Kandidat. Besonders der Kriterienkatalog zur Flächenauswahl muss einen Beteiligungsprozess durchlaufen. Die ablehnende Haltung der CDU zu mehr Bürgerbeteiligung bei den Projekten kann er nicht nachvollziehen.
Neuer Vorstand gewählt
Neben der Bürgermeisterkandidatur stand auch die Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Hannes Henze aus Bad Bevensen wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Mario Kaeber aus Ebstorf und Marianne Müller aus Wriedel. Die Kasse verantwortet auch künftig Hartmut Wingert, das Amt der Schriftführerin übernimmt Claudia Kaeber.
Mit der einstimmigen Wahl ihres Kandidaten sendet die SPD ein klares Signal: Geschlossen und motiviert will sie die Kommunalwahl im kommenden Jahr angehen.
Foto: privat