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Bienenbüttel: Trotz Neubaugebieten ausreichend Kita-Plätze

  • Subtitle: Bienenbüttel

Bienenbüttel. Gibt es in der Einheitsgemeinde Bienenbüttel angesichts der Neubaugebiete und den damit verbundenen Zuzügen genügend Kitaplätze oder müssen sich Eltern um die Betreuung ihres Nachwuchses Gedanken machen? „Die Annahme, dass Baugebiete wie der Wellbruch I und II sowie das Kuhlfeld dafür gesorgt haben, dass die Zahl der Kita-Plätze in der Einheitsgemeinde knapp ist, ist falsch“, sagt Bürgermeister Dr. Merlin Franke.

Im Bienenbütteler Rathaus ist die Vergabe der Kita-Plätze für das laufende und kommende Kita-Jahr gerade abgeschlossen. „Wir beobachten die Bevölkerungsentwicklung und im Fall der Kita-Plätze natürlich insbesondere die Geburtenzahlen in unserer Einheitsgemeinde sehr genau“, betont Dr. Franke und verdeutlicht noch einmal: „Die Zahl unserer Kita-Plätze ist trotz der gestiegenen Einwohnerzahl eigentlich noch ausreichend.“

In den vergangenen fünf Jahren, also von 2017 bis 2022, habe die Zahl der Geburten mit insgesamt 339 sogar leicht unter jenen zwischen 2013 bis 2021 (341) gelegen. Auch seien, abgesehen von der „Not-Kita“ im Dorfgemeinschaftshaus Grünhagen, die seit Anfang 2022 als Außenstelle des DRK-Kindergartens genutzt wird, mit dem Kinderhof Steddorf, dessen Geschichte 2010 begann, und der DRK-Krippe, die seit 2016 existiert, weitere Betreuungsplätze hinzugekommen. Der Kinderhof kann aktuell bis zu 35 Kindergarten- und 15 Krippenkinder beherbergen.

Hinzu kommt, dass die 30 Krippenplätze in der DRK-Kindertagesstätte auf 45 aufgestockt werden sollen. „Damit helfen wir wahrscheinlich weiteren 15 Familien“, betont Dr. Franke und fasst zusammen: „Der Kinderhof Steddorf und die DRK-Krippe bieten insgesamt 95 Betreuungsplätze, die innerhalb der vergangenen sieben Jahre dazugekommen sind. Und das, obwohl die Geburtenzahl betrachtet in Fünf-Jahres-Zeiträumen leicht rückläufig ist.“ Geplant ist außerdem ein Neubau auf dem Gelände der DRK-Kindertagesstätte an der Uelzener Straße, mit dem neue Kita-Plätze entstehen.

Für die Einrichtungen beziehungsweise im Fall der Vergabe für die Gemeindeverwaltung sei die Zahl der benötigten Betreuungsplätze daher auf absehbare Zeit noch nicht das Problem. Schwierig sei dagegen eher, den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern zu entsprechen, die ihre Kinder zum einen immer früher für einen Betreuungsplatz anmeldeten und es für die Einrichtungen gleichzeitig erforderlich machten, die tägliche Betreuungszeit immer weiter auszuweiten, merkt der Bürgermeister an. „Gut gemeinte, aber schlecht umgesetzte und praxisferne Flexikind-Regelungen des Landes Niedersachsen sorgten für Unwucht und ständige Umplanungen. Diese führen auch dazu, dass einige Eltern erst viel zu spät eine Platzzusage erhalten“, bedauert Dr. Franke.

Gegenwärtig käme es, so Bienenbüttels Bürgermeister weiter, leider auch dazu, dass die Kindertagesstätten aufgrund zunehmender rechtlicher Vorgaben des Landes und dem einhergehenden Fachkräftemangel Probleme damit hätten, die Betreuungszeiten zu gewährleisten. „Auf diese Situation haben wir leider keinen Einfluss, da dies nicht in unserem Verantwortungsbereich liegt“, stellt er klar.