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B4 zwischen Bienenbüttel und Melbeck wieder frei - Nächstes Jahr geht es in Richtung Jelmstorf weiter

  • Subtitle: Bienenbüttel

Bienenbüttel. Es ist geschafft: Rund fünf Monate lang wurde die B 4 zwischen dem Steddorfer Kreuz bei Bienenbüttel und Melbeck (Landkreis Lüneburg) erneuert. Nun ist die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben. Die Maßnahme ist Teil eines Sicherheitskonzeptes für die B4, das von der Polizeiinspektion Lüneburg, den Verkehrsbehörden der Landkreise Lüneburg und Uelzen sowie dem Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) erstellt wurde.

Im Rahmen der Arbeiten sind rund sechs Kilometer Fahrbahn in sechs Abschnitten erneuert worden - inklusive des angrenzenden Radweges. Zudem wurde die Kreuzung mit der Einmündung Bienenbüttel umgebaut, eine Linksabbiegespur zum Forellenhof „Püchert" realisiert und eine Querungshilfe mit neuem Gehweg an der K 36 eingerichtet. Teil des 3,7 Millionen Euro teuren Bauprojektes war auch, die seitlichen Mehrzweckstreifen zurückzubauen und die Fahrbahn um knapp drei Meter auf einen normalen zweispurigen Querschnitt zu reduzieren.

„Diese Anpassungen sind bedeutend hinsichtlich einer besseren Verkehrsführung auf der B 4 zwischen Kirchweyhe und Lüneburg", so Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der NLStBV. In diesem Zusammenhang bittet er die Menschen vor Ort um Verständnis: „Uns ist bewusst, dass es in den vergangenen Monaten viel Geduld brauchte, um mit den Umständen, die jene Bauarbeiten mit sich brachten, zurechtzukommen. Wir hoffen jedoch, dass sie alle wie wir das Gesamtziel vor Augen haben: eine höhere Sicherheit auf der B 4 zu erreichen", erklärt Möller. Bei allen Vorteilen, die der Umbau nun nach sich bringen wird: Während der langen Bauphase hatte es auf der komplizierten Umleitung über schmale Landstraßen mehrere Unfälle gegeben.

Im zweiten Quartal 2024 ist dann geplant, Fahrbahn und Radweg zwischen dem Knotenpunkt B 4 / K 20/ Georgstraße (Steddorfer Kreuz) - dem diesjährigen Bauende - und dem Ortseingang Jelmstorf zu erneuern. „Dazu erarbeiten wir derzeit ein Verkehrskonzept und stimmen es unter anderem mit der Verkehrsbehörde und der Polizei ab. In diesem Zuge wird auch geklärt, ob die Arbeiten unter halbseitiger Sperrung der Bundesstraße stattfinden können", führt Möller aus. Die Umsetzung soll nach aktuellem Stand - analog zur diesjährigen B-4-Maßnahme - rund fünf Monate dauern.

Dabei sollen auch die Mehrzweckstreifen zurückgebaut und eine 2+1-Verkehrsführung auf vorhandener Fahrbahnbreite umgesetzt werden. Dies ermöglicht ein Überholen in Fahrtrichtung Lüneburg unmittelbar hinter dem nördlichen Ortseingang von Jelmstorf bis zum Röttekuhlenweg. Die Zweistreifigkeit in Fahrtrichtung Uelzen verläuft dann zwischen dem Knotenpunkt B 4 / Kirchweg und der Einmündung B 4 /Jelmstorfer Straße.

Mit einem Fahrbahnteiler soll zudem die Einfahrtsgeschwindigkeit am Ortseingang Jelmstorf gemindert werden. Ferner umfasst die Planung für die Einmündung zum Röttekuhlenweg eine Linksabbiegespur. Auch sollen dort veränderte Einmündungsradien das Einbiegen vereinfachen. Im Bereich der Jelmstorfer Straße ist ebenfalls eine optimierte Einmündung mit entsprechenden Einmündungsradien und die Neuherstellung der vorhandenen Linksabbiegespur auf der B 4 vorgesehen. Eine zusätzliche Querungshilfe soll hier den Fußgängerinnen und Fußgängern bzw. Radfahrenden den Straßenseitenwechsel erleichtern. Als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Bienenbüttel werden durch eine Ampel bzw. Links- und Rechtsabbiegespuren im Bereich der Kreuzung B 4 / Kirchweg der Verkehrsfluss sowie die Verkehrssicherheit verbessert.

Der Schritt hin zu einer 2+1-Verkehrsführung stellt die dritte Stufe eines Konzeptes zur Verbesserung der Situation auf der B 4 zwischen Kirchweyhe und Lüneburg dar. Es wurde von der Polizeiinspektion Lüneburg, den Verkehrsbehörden der Landkreise Lüneburg und Uelzen sowie dem Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV gemeinsam erarbeitet. Vorausgegangen waren Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbegrenzung und Einziehung der Mehrzweckstreifen mittels Leitpfosten sowie die bereits realisierte 2+1-Verkehrsführung zwischen Tätendorf und Kirchweyhe.

Foto: Michalzik