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Integriertes Stadtentwicklungskonzept: Uelzen macht sich zukunftsfit

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Wie sieht die Hansestadt Uelzen im Jahr 2035 aus? Wie lebt es sich dann im Stadtgebiet, wie wird gewohnt, gearbeitet oder relaxt und genossen? Wie wirken sich große Zukunftsprojekte wie die A 39 oder der Hafen Ost aus? Diese und viele weitere Fragen greift die Hansestadt Uelzen jetzt auf, um gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) zu erarbeiten. Mitreden kann die Bevölkerung ab etwa Mitte September. Ziel ist es, bis Ende 2022 ein politisch beschlussfähiges Strategiekonzept Uelzen 2035+ vorzulegen, das allen Generationen gerecht wird.

„Wir sehen, wie unsere Hansestadt stetig ihr Gesicht verändert und sich weiterentwickelt. Aktuell stehen wir vor großen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Mobilitätswende oder dem digitalen Wandel. Wir wollen gewappnet sein und unsere schöne Hansestadt zukunftsfähig aufstellen“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt. Seit Jahren würden die Aufgaben zur Erneuerung und Veränderung von Städten zunehmend dynamischer und vor allem komplexer. „Um auch morgen und übermorgen passfähige Angebote bereitstellen zu können, wollen wir uns aktiv und kritisch mit den Stärken und Chancen Uelzens auseinandersetzen“, so das Stadtoberhaupt. Die Stadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe und deshalb seien die Bürgerinnen und Bürger, Fachleute und Partner der Hansestadt Uelzen in diesem arbeitsintensiven Aufstellungsprozess so wichtig.

Online wie offline bietet die Hansestadt in den kommenden eineinhalb Jahren der Bevölkerung verschiedene Möglichkeiten, Ideen, Wünsche oder handfeste To Dos für die Stadt zu benennen. So starten in Kürze eine digitale Umfrage und verschiedene Formate, um mit Interessierten direkt ins Gespräch zu kommen. Hanse-Werkstätten werden zum Mitarbeiten einladen und auch für Kinder und Jugendliche soll es gezielte Angebote geben. Die Stadtverwaltung informiert hierzu rechtzeitig.

Begleiten wird den Prozess das Büro complan Kommunalberatung GmbH aus Bielefeld. Es sollen die Stärken und Aufgaben in Themenfeldern wie „Wohnen und Wohnumfeld“, „Handel, Gewerbe und Wirtschaft“, „Verkehr & Mobilität“, „Freizeit, Kultur und Tourismus“, „Natur und Landwirtschaft“ und „Gesundheit / Bildung / Soziales“ zusammengetragen und in ihrer Bedeutung für die Stadtentwicklung bewertet werden. Daraus abgeleitet werden eine Ziel- und Zukunftsvision und konkrete Entwicklungsziele, die das zukünftige Handeln in einzelnen Bereichen auf den Punkt bringen. „Richtig konkret wird es, wenn Schlüsselmaßnahmen, kleine und große Vorhaben, nicht nur konzipiert, sondern in den Jahren bis 2035 schrittweise umgesetzt werden“, erklärt Wolf Wunderling, Projektleiter der Hansestadt.  Deshalb enthalte das zu erarbeitende Papier auch eine Umsetzungsstrategie für die Projekte.

Das ISEK ist eine leitende Richtschnur für das zukünftige Planen, Entscheiden und Handeln in Verwaltung, Politik, bestenfalls auch von Bürgerinnen und Bürgern sowie Partnern. Vor allem ist es Voraussetzung dafür, dass die Hansestadt auch künftig Fördergelder beantragen kann.

Foto (oh): Gö-Flug