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Blindgänger-Verdachtspunkte am Bahnhof - Hansestadt bereitet Evakuierung vor

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Drei Verdachtspunkte zu Kampfmitteln in der Nähe des Bahnhofs Uelzen werden am nächsten Wochenende genauer untersucht. Sie wurden im Zuge der anstehenden Bauarbeiten für die neuen Bahnunterführungen an der Bahnhofstraße der Hansestadt bei einer Sondierung ausgemacht. „Die Hansestadt Uelzen bereitet vorsorglich im engen Austausch mit Polizei, Feuerwehr und den Fachleuten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes möglicherweise notwendige Maßnahmen vor“, erklärt Stadtsprecherin Ute Krüger.

Sollte es sich um einen oder mehrere Bombenblindgänger handeln, könnten Entschärfungen oder kontrollierte Sprengungen erforderlich werden. In diesem Fall käme auf die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eine Herausforderung zu: Menschen, die im nahen Umfeld wohnen oder arbeiten, könnten von einer Evakuierung betroffen sein. Diese würde am Sonnabend, 29. Januar, ab 9 Uhr, starten.

„Zunächst gilt aber vor allem, die Angelegenheit besonnen anzugehen, denn es steht nicht fest, ob tatsächlich Blindgänger gefunden werden. Wir möchten aber rechtzeitig informieren, dass möglicherweise eine Evakuierung notwendig werden könnte“, so Krüger. Wie viele Menschen betroffen sein könnten, könne erst festgestellt werden, wenn die Untersuchung vollständig abgeschlossen ist und tatsächlich Blindgänger gefunden wurden. Dann würde ein Sicherheitsradius bestimmt werden, in dem die Bürgerinnen und Bürger ihr Haus verlassen müssten. Betreuungsstellen für Menschen, die nicht bei Bekannten oder Verwandten unterkommen, würden nach derzeitigem Stand in der Aula und Turnhalle der Sternschule sowie der Sporthalle Herzog-Ernst-Gymnasium eingerichtet werden. Busangebote für die Fahrt dorthin werden vorgesehen und Haltestellen sowie Zeiten gegebenenfalls rechtzeitig bekanntgegeben. Für Menschen, die ihre Wohnung nicht eigenständig verlassen können, steht dann der Fahrdienst des DRK bereit.

Die Hansestadt Uelzen schaltet ab Montag, 24. Januar, ein Bürgertelefon 0581 800-6213, das täglich von 10 bis 18 Uhr zu erreichen ist. Fortlaufend informiert wird auf der Website www.hansestadt-uelzen.de und über die Medien.

Foto: Michalzik