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Blindgänger-Verdachtspunkte am Bahnhof: Informationen zu möglicher Evakuierung

  • Subtitle: Bombenfund

Uelzen. Drei Verdachtspunkte zu Kampfmitteln nahe der Bahnunterführung in der Bahnhofstraße in Uelzen werden in den nächsten Tagen genauer untersucht. Sollte es sich um einen oder mehrere Bombenblindgänger handeln, könnten Entschärfungen oder kontrollierte Sprengungen erforderlich werden. Vorsorglich bereitet die Hansestadt Uelzen derzeit eine Evakuierung am Sonnabend, 29. Januar, 9 Uhr, für einen 1.000-Meter-Radius vor. Rund 12.000 Menschen wären in diesem Fall hiervon betroffen. „Eine Evakuierung unter den derzeitigen Bedingungen wäre eine besondere Herausforderung. Wir gehen in Sachen Corona sensibel vor und orientieren uns eng an den Empfehlungen des Gesundheitsamtes des Landkreises“, sagt Stadtsprecherin Ute Krüger.

„Wer privat eine Möglichkeit findet, bei Bekannten oder Verwandten unterzukommen oder einen Aufenthalt außerhalb der Wohnung zu planen, dem möchten wir empfehlen, diese zu nutzen“, so Krüger. Für Menschen, die nicht anders unterkommen können,würden das Gebäude und die Turnhalle der Sternschule sowie die Sporthalle des Herzog-Ernst-Gymnasiums und ggf. weitere Unterkünfte bereitstehen. Vor Betreten der Betreuungsstellen würden alle Personen getestet und eine FFP2-Maske bis zum Sitzplatz verpflichtend tragen. Abstandsregeln, regelmäßiges Lüften sowie die allgemeinen Hygienevorschriften gehören zu den Regeln in den Gebäuden.

Busangebote für die Fahrt dorthin werden vorgesehen. Ab 9 Uhr würden Busse im Viertelstundentakt die Stadtbus-Haltestellen im Evakuierungsbereich anfahren und die Fahrgäste zur nächstgelegenen Betreuungsstelle bringen. Auch eine Rückfahrt per Bus wäre nach Ende der Evakuierung möglich. Für Menschen, die ihre Wohnung nicht eigenständig verlassen können, steht dann der Fahrdienst des DRK bereit. Betroffene können sich an das Bürgertelefon der Hansestadt wenden.

Für Corona-Erkrankte und Personen, die sich in Quarantäne befinden, sind gesonderte Betreuungsstellen geplant und alle Betroffenen würden einzeln untergebracht. Hierzu finden derzeit die genauen Planungen statt. (Informationen für diesen Personenkreis hat der Landkreis Uelzen heute bekanntgegeben.) Das Bürgertelefon der Hansestadt steht auch hier für Fragen bereit.

Das Bürgertelefon der Hansestadt ist täglich von 10 bis 18 Uhr und am kommenden Sonnabend bereits ab 6 Uhr geschaltet und erreichbar unter 0581 800-6213.  Fortlaufend informiert wird auf der Website www.hansestadt-uelzen.de und über die Medien. Alle möglicherweise betroffenen Haushalte finden in Kürze einen Info-Flyer in ihren Briefkästen.

Foto: Michalzik