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Venuskogge enthüllt und eingeweiht

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Nun steht sie im Herzen der Hansestadt Uelzen: die Venuskogge am Alten Rathaus. Erster Stadtrat Dr. Florian Ebeling und Künstler Claus Kobernuß haben sie gestern, 29. November, enthüllt und gemeinsam eingeweiht mit Alexander Hass, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Kultur, Tourismus, Stadtmarketing (KTS), sowie gut 80 Kunstinteressierten.

„Kunst ist streitbar und sie soll zum Nachdenken anregen. Ich wünsche mir, dass Menschen hier ins Gespräch kommen“, sagt Ebeling. Das Kunstwerk verbindet das Venussymbol mit der Bedeutung Uelzens in der Hansezeit. Das Venussymbol ist in der Frontansicht zu sehen. „Es steht für Frauen, unabhängig von Herkunft, Stand, Alter, Hautfarbe sowie sexueller, religiöser oder sonstiger Identität“, erklärt Kobernuß. Eine Sitzfläche und Lehne aus Holz symbolisieren eine Kogge – ein Segelschiff, das Handelswaren transportierte. So wird der Bezug zur Hanse deutlich.

Der Rat der Hansestadt hatte nach einem Ideenwettbewerb und einer Vorauswahl durch eine Fachjury im Oktober 2021 für die Venuskogge von Kobernuß gestimmt. Der Künstler arbeitet als Berufsschullehrer für die Stiftung Leben leben und hat die Kogge gemeinsam mit seinen Auszubildenden umgesetzt. „Das ist ein Gemeinschaftswerk“, betont er.

Die Venuskogge ist 2 Meter hoch, 2,3 Meter lang sowie 1,10 Meter breit und wiegt gut 400 Kilogramm. Der Stahlkörper ist mit Bronze-Echtmetall beschichtet, die Banklatten bestehen aus Eichenholz, das in der Region geschlagen wurde. 

Der Eigenbetrieb KTS initiiert künftig am neuen Denkmal die Gesprächsreihe „Kunstcafé“. Hier können Kunstschaffende ihr in Uelzen etabliertes Werk präsentieren und sich mit Interessierten austauschen. Als erster Künstler startete Claus Kobernuß bei der offiziellen Einweihungsfeier.

Foto (Hansestadt Uelzen): Erster Stadtrat Dr. Florian Ebeling (links) und Künstler Claus Kobernuß haben die Venuskogge am Alten Rathaus enthüllt.