Alternative zu Stadthallen-Sälen: Hansestadt investiert in Studiobühne im Theater

Uelzen. Da die Uelzener Stadthalle aufgrund erheblicher Baumängel aus der Vergangenheit (Uelzener Nachrichten berichteten) nicht mehr nutzbar ist, investiert die Hansestadt Uelzen nun noch einmal in das Theater an der Ilmenau. Damit soll vor allem Vereinen und Institutionen, die über geringere finanzielle Mittel verfügen, ein alternativer Veranstaltungsort angeboten werden, da die preiswerten Eichensäle der Stadthalle dauerhaft wegfallen. Auch Tanzkurse sollen künftig an der Studiobühne im Untergeschoss des Theaters stattfinden können.

„Das ist eine wichtige Nachricht für gemeinnützige Vereine“, erklärt Bürgermeister Jürgen Markwardt: „Die Studiobühne bietet künftig eine sichere Bleibe für Vereine.“ Die Hansestadt Uelzen investiert rund 58.000 Euro in die Studiobühne. Der Investitionsplan umfasst: mobiler Holzboden für vielseitige Nutzung, Vorhangsystem, um Bühnen- und Zuschauerraum abzugrenzen, klappbare Kongresstische sowie verbesserte technische Ausrüstung einschließlich Beamer, Leinwand, Mikrofone, Lichtsteuerpult und Farbscheinwerfer. Die Investition soll sich in sechs bis sieben Jahren amortisiert haben.

Die Maßnahmen für die Studiobühne sollen bis Ende dieses Jahres schrittweise umgesetzt werden.

„Mit dieser Investition werten wir die Studiobühne nicht nur als vielfältige Spielstätte für kulturelle Angebote auf. Wir schaffen auch eine Alternative für einige Veranstaltungsformate, die sonst in der Stadthalle stattgefunden haben“, erklärt Bürgermeister Markwardt, der auch eine weitere Hoffnung mit dem neuen Angebot verbindet: Wenn die bislang nicht voll ausgelastete Studiobühne fortan intensiver genutzt wird, wird das Theater stärker in den Fokus gerückt und vielleicht auch von Besuchern für sich entdeckt, denen die Spielstätte bislang kein fester Begriff war.

Die über den Eigenbetrieb Kultur, Tourismus vermietete Studiobühne bietet Platz für bis zu 100 Personen und kann von Vereinen zu ermäßigten Preisen gebucht werden (Anfrage unter: Tel. 0581 800 6566).

Foto: Michalzik