Alte Bahnbrücke: Jetzt steht der Abriss an – Hilfsbrücken werden errichtet
- Subtitle: Uelzen
Von Michael Michalzik
Uelzen. Jetzt geht es für die alte Bahnbrücke (1935 gebaut) in der Bahnhofstraße ans Eingemachte: Das Bauwerk, das das Ende seiner technischen Lebensdauer erreicht hat, wird nun Stück um Stück abgetragen. Die Bauarbeiten sind nach einer längeren Pause wieder im Gange, deshalb ist die Unterführung inzwischen komplett gesperrt. Bis Ende August drückte die Bahn noch ein Auge zu, wenn Fußgänger und Radfahrer den Weg durch die Baustelle nahmen, das ist jetzt nicht mehr möglich.
In Kürze werden zwei Hilfsbrücken samt einer Abstützung in der Mitte aufgebaut, die die Last der Bahngleise aufnehmen. Dann wird das alte Bauwerk abgebrochen. Im April 2024 soll die neue Brücke fertig sein. Sie hat keinen klassischen Überbau mehr, es gibt sogar einen offenen Bereich in der Mitte, durch das Licht fallen wird. Die Zeiten der finsteren Höhle sollen damit vorbei sein.
Eine eingebaute Pumpstation soll dafür sorgen, dass es bei Starkregen keine Probleme mit Überflutungen gibt.
Für Fahrzeuge bleibt es bei einer Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern. In Richtung Stadt wird es künftig einen vier Meter breiten Gehweg geben, auf dem es „Radfahrer frei“ heißt. Stadtauswärts gibt es für Radfahrer einen Schutzstreifen sowie einen Gehweg für Fußgänger.
Während der derzeitigen Bauarbeiten gelangen Fußgänger jetzt über den Tunnel im Bahnhofsgebäude zu ihren Zielen. Mit dem Fahrrad kann über den Bohldamm oder die Ebstorfer Straße gefahren werden.
Ruhe gibt es am Bahnhof aber nach Fertigstellung der neuen Brücke nicht: Ab dem zweiten Halbjahr 2024 wird die Brücke „Sternstraße“ (am Kreishaus) erneuert.
Foto: Michalzik