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Große Pläne für Uelzens Innenstadt: Rat stimmt soeben für Einleitung des Bebauungsplans „Altes Kreishaus“ zu

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Der Rat der Hansestadt Uelzen hat soeben die Weichen für die Zukunft des Alten Kreishauses gestellt: Das Gremium hat xxx beschlossen, dem Antrag der Investorengruppe Hentschke/Thieme auf Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Altes Kreishaus“ zuzustimmen.

Das künftige Quartier entlang der Ilmenau soll nach den Plänen der Investoren Platz für Gewerbe, Tagungsräume, Büros und Wohnungen umfassen. Dabei ist keineswegs vorgesehen, das alte Gebäude aus den 1950er-Jahren abzureißen. Vielmehr ist geplant, den Altbaubestand aufzuwerten und zu erweitern. Dazu sollen unter anderem aufgeständerte Baukörper in Richtung Ilmenau hinzukommen. Vorgesetzte Balkone sollen die Fassade attraktiv gliedern. Die wuchtige Kasten-Optik des alten Kreishauses soll aufgelöst und abwechslungsreicher gestaltet werden.

Eine Laufachse entlang des Gebäudes führt zur Ilmenau und soll eine Verbindung zur Natur schaffen. Insgesamt spielen Natur und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Ein Innenhof soll den Anwohnern eine schmucke Grünfläche und Begegnungsraum bieten. Entlang der Ilmenau ist ein grüner Strand als Aufenthaltsbereich und gleichzeitig Retentionsfläche, also Überflutungsbereich, geplant. Auf dem grünen Strand soll es den Planungen nach Sportflächen geben. Ein Kanuanleger soll Zugang zum Wasser ermöglichen. Vorgesehen ist auch ein saisonales Bistro nahe der Ilmenau.

Das Konzept zielt darauf ab, das bekannte städtebauliche Bild zu erhalten und gleichzeitig den Vorplatz als Startpunkt in den Gebäudekomplex und zur Innenstadt zu gestalten. Es ist vorgesehen, die städtebauliche Raumkante zur Veerßer Straße zu stärken, um eine Überleitung in die Innenstadt zu erhalten.

Die Terrassen und Grünflächen sollen durch gastronomische Nutzung im Erdgeschoss aktiviert werden. Dachflächen sollen entweder als grüne Dächer zur Verbesserung des Mikroklimas oder für die Installation von Photovoltaikanlagen geplant werden.

Ein Nachbarschaftstreff ist vorgesehen, um den Austausch und die Gemeinschaft innerhalb des Quartiers zu fördern. Dieser Raum soll als Treffpunkt für verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen dienen.

Grafik: Hentschke/Thieme