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Geplante Baumfällungen am Flugplatz Uelzen: Gruppe Grüne/Linke im Kreistag begrüßt geplanten Ortstermin des Umweltausschusses

  • Subtitle: Barnsen

Uelzen/Landkreis. In der Sitzung des Umweltausschusses des Kreistages stand Donnerstag auch das Thema Flugplatz Uelzen auf der Tagesordnung. Die neue Vorsitzende Michelle Bruns (Grüne) begrüßte die zahlreichen Einwohnerinnen und Einwohner, die maßgeblich aus diesem Grunde erschienen waren.

Wie berichtet, sind im Osten des Areals, am Ende der 800 Meter langen Landebahn, Bäume inzwischen so hoch geworden, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als zuständige Luftfahrtbehörde eingeschritten ist: Sie hat dem Landkreis Uelzen als Eigentümer des Flugplatzes vorgegeben, Rodungen vornehmen zu lassen, um die Flugsicherheit zu gewährleisten – Bäume ragten teils in die Einflugschneisen. Der Landkreis Uelzen will im Oktober mit den Baumfällarbeiten beginnen. Von zwei Hektar Fläche ist die Rede.

„Wir haben als Gruppe Grüne/Linke bereits im Juni eine Anfrage an die Kreisverwaltung zu den damals noch mutmaßlichen Abholzungsplänen gestellt. Seitdem begleiten wir das Vorhaben in zahlreichen Gesprächen unter anderem mit den Naturschutzverbänden und unserem Landtagsabgeordneten Pascal Leddin", erklärt Katja Schaefer-Andrae (Grüne) im Nachgang der Sitzung: "Es ist uns wichtig, bei diesem polarisierenden Thema alle mitzunehmen. Wir wollen Verunsicherungen entgegenwirken und nach guten Lösungen suchen. Wir haben daher im Kreisausschuss beantragt, das Thema auf die Tagesordnung des öffentlichen Umwelt Ausschusses zu setzen. Die fachlichen Informationen und der intensive Austausch zu den vielen Fragen aus der Bevölkerung bestätigen dieses Vorgehen", resümiert die Gruppenvorsitzende.

Seitens der Verwaltung heißt es: Zur Wiederherstellung der Hindernisfreiheit in der An- und Abflugschneise des Verkehrslandeplatzes Barnsen sind Rodungsarbeiten erforderlich. Alternativen zu einer solchen Maßnahme bestehen nicht. Die Alternative sei die Einstellung des Flugbetriebs und Rückbau des Landeplatzes.

„Der Landkreis ist als Eigentümer des Flugplatzes gehalten, für die Verkehrssicherungspflicht des Fluggeschehens zu sorgen. Das Ausmaß und die Ausgestaltung der geplanten Abholzungen haben Fragen aufgeworfen. Ich freue mich, dass es auf einvernehmlichen Wunsch des Ausschusses hin nun doch zu einer gemeinsamen Ortsbegehung vor dem nächsten Umweltausschuss kommen wird, so wie es ursprünglich vorgeschlagen wurde", erklärt die Ausschussvorsitzende Michelle Bruns.

Foto: Michalzik