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Der ganz große Wurf: Ehemalige Neue Apotheke und Kaufhallengebäude - Lüneburger Straße steht vor massiver Aufwertung

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Für die Ankündigung, dem alten, leerstehenden Kaufhallen-Gebäude als künftigem „Hanse-Hof“ nach umfassender Sanierung ab 2025 neues Leben einzuhauchen (UEN berichteten), hatte die Investorengruppe Lüneburger Straße während der Sitzung des Bauausschusses am Mittwoch bereits viel Lob bekommen. Aber die Planer gehen noch einen Schritt weiter: Auch die Nr. 21, die einstige Neue Apotheke, soll „revitalisiert“ werden, wie der Hamburger Architekt Klemens Hoops während der Sitzung ausführte. Vor allem das Erdgeschoss, das in den 60er-Jahren unpassenderweise eine Plattenfassade verpasst bekam, soll dem historischen Oberbau angepasst werden. Während die untere Etage weiter für gewerbliche Nutzung vorgesehen sein wird, entstehen in den oberen Etagen Büros – und Wohnraum: „Wir planen sieben Wohneinheiten.“ Abgerissen wird nichts, aber aufwändig energetisch saniert. Bereits im zweiten Quartal 2024 soll es losgehen.

Zwei Häuser weiter will die Investorengruppe dann den ganz großen Wurf hinlegen: Das alte Kaufhallen-Gebäude, seit Jahren ein Schandfleck, wird komplett saniert und energetisch erneuert. Dabei wird ebenfalls kein Abriss erfolgen, sondern die alte Stahlbeton-Konstruktion mit ihren fast 900 Quadratmetern Grundfläche bleibt erhalten. Das spart Geld und Ressourcen. Außerdem vereinfacht es die behördlichen Abläufe, da kein Neubau genehmigt werden muss. Bürgermeister Jürgen Markwardt: „Im Prinzip könnte es morgen losgehen, da alles im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans verwirklicht werden kann.“ Uwe Holst, der an diesem Abend den Ausschuss in Vertretung von Hans-Jürgen Heuer leitete: „Es wird deswegen auch keine weitere politische Debatte geben. Das ist jetzt nur noch Sache der Verwaltung.“

Die Fassade wird vollkommen neu gestaltet und zitiert, dreiteilig, mittelalterliche Hansekontore. Ein Entwurf, der nicht kopiert, sondern spannend zitiert. Hoops: „Wir wollen eine neue Zeit einläuten.“ Das Dach erhält zeitgemäß Photovoltaik. Die Stellplätze auf der Rückseite bleiben erhalten. Außerdem soll das Kellergeschoss reaktiviert werden, dort wird es dann in einer Tiefgarage Platz für 24 Autos geben. Im Erdgeschoss ist Gewerbe vorgesehen, die anderen Räume sollen als Büros oder Praxen genutzt werden.

Holst: „So eine Lösung haben wir uns lange herbeigesehnt.“

Bürgermeister Markwardt: „Die Verwaltung gibt dem Projekt Rückenwind. Es ist eine komplette Aufwertung der Lüneburger Straße.“

Klaus Knust: „Was lange währt, wird endlich gut.“

Grafik: Lüneburger Straße GbR

 

 

 

Rainer Schimmel während der Sitzung: „Ich bin platt. Das Stadtbild wird sich nachhaltig positiv verändern.

Eine weitere politiche Diskission wid es nich geben

 

 

Uelzen. Die Investorengruppe Lüneburger Straße hat gerade eben in der Sitzung des Bauausschusses der Hansestadt Uelzen ihre Pläne für die seit Jahren leerstehende alte Kaufhalle vorgestellt - die Fassade des geplanten Umbaus zitiert drei mittelalterliche Hansekontore. Nachhaltig: Es wird nicht abgerissen, der Altbau wird übernommen und umfassend saniert. Vorgesehen sind Geschäfte, Praxen, Büros. Geplanter Baubeginn: 2025. Lesen Sie morgen mehr über das größte Projekt für die Marktstraßen!

Grafik: Lüneburger Straße GmbH