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Kitas in Kirch- und Westerweyhe: Kirchweyhe soll geschlossen werden - Neubau in Westerweyhe

  • Subtitle: Kirch- und Westerweyhe

Kirch- und Westerweyhe. Die Kindergärten in Kirchweyhe und Westerweyhe sind sanierungsbedürftig. Und zwar in einem Maße, dass das Gebäudemanagement der Hansestadt Uelzen eine Instandsetzung und Weiterbetrieb für nicht mehr sinnvoll erachtet. Stattdessen sollen die beiden jetzigen Kitas in einen gemeinsamen Neubau ziehen. Mit diesem Thema hatte sich der Ortsrat Kirch- und Westerwehye unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Karl-Heinz Günther zu befassen. Günther dankte der Verwaltung für die Fairness, dass der Ortsrat eingebunden wurde und die Sache nicht gleich in die städtischen Ausschüsse gegeben wurde. Der Ortsbürgermeister bedankte sich aber auch beim Ortsrat dafür, dass die Empfehlung einstimmig ausgesprochen wurde: Die neue Kindertagesstätte soll in Westerweyhe gebaut werden, so die einhellige Meinung des Gremiums – weil das Gros der Familien dort wohne: „Es macht keinen Sinn, wenn jeden Tag 60 Autos nach Kirchweyhe fahren.“ Wichtig sein, nicht zu klein zu bauen – und mit der Option, einen Anbau für eine Erweiterung vornehmen zu können, falls sich weiterer Bedarf ergeben solle.

Noch steht ein möglicher neuer Standort nicht fest. Aber für den Ortsrat ist klar: Kirchweyhe ist ländlich, deswegen sollte eine neue Kita in Ortsrandlage nah bei Wald und Feldern gebaut werden. Und idealerweise in der Nähe der Schule sowie der Turnhalle.  

Was die beiden alten Gebäude angeht, müsse sich Stadt sich zeitig um die Möglichkeiten für eine Nachnutzung kümmern. Günther gegenüber den UEN: „Die beiden Liegenschaften haben schon viele Nutzungen erfahren. In Kirchweyhe war es die alte Schule. In Westerweyhe waren unter anderem Sparkasse und Gemeindebüro unter dem Dach angesiedelt.“

Auch seitens der Verwaltung heißt es: „Die Gebäude wurden ursprünglich nicht für den Betrieb einer Kindertagesstätte konzipiert und haben daher keine optimalen Raumaufteilungen. Daher ist ein Neubau angezeigt.“

Die Kita Kirchweyhe verfügt derzeit über eine Ü3-Vormittagsgruppe, während die Kita Westerweyhe eine Ü3-Ganztagsgruppe, eine Ü3- Vormittagsgruppe und eine Ü3-Nachmittagsgruppe hat.

Die Stadtverwaltung weiter: Der Betrieb einer kleinen eingruppigen Kita wie in Kirchweyhe gestaltet sich nach Aussage der Fachberatung des Betreibers DRK herausfordernd. Im Vergleich zu einer kleinen Einrichtung bietet eine größere Kita den Vorteil, dass bei Ausfall des pädagogischen Personals bessere Vertretungsmöglichkeiten bestehen. Eine größere Kita verfügt über mehr Personal, so dass im Krankheitsfall regelmäßig eine Vertretung innerhalb der Kita gewährleistet werden kann. Dadurch ist sichergestellt, dass der Kita-Betrieb kontinuierlich aufrechterhalten werden kann, die Kinder nicht unter personellen Engpässen leiden und von den ihnen bereits bekannten pädagogischen Fachkräften betreut werden. Die Nachteile einer eingruppigen Kita sind in Kirchweyhe im ersten Halbjahr 2023 sehr deutlich geworden, da die Kinder wiederholt von ihnen unbekannten Fachkräften betreut werden mussten.

Die Zusammenlegung sollte jedoch nicht nur die bisher vorhandenen Gruppen im Bereich Kirch-/Westerweyhe abbilden (=ausschließlich Ü3-Gruppen), sondern um eine zusätzliche U3- Krippengruppe ergänzt werden, da auch hier gemäß der Bedarfsermittlung (s.o.)  keine Einrichtung ohne U3-Gruppe geschaffen werden soll. So kann der bisher nicht gedeckte Bedarf im Krippenbereich in Kirch-/Westerweyhe nachgekommen werden, der Ortsteil insgesamt wird gestärkt.

Bei der Betrachtung der beiden Standorte Kirchweyhe und Westerweyhe wurde festgestellt, dass viele Gründe für den Neubau einer Kindertagesstätte in Westerweyhe sprechen, da hier das Einzugsgebiet und damit der Bedarf größer ist als in Kirchweyhe. Dies führt dazu, dass mehr Familien und Kinder vor Ort von der Einrichtung profitieren. Es erscheint daher sinnvoll, den Neubau einer viergruppigen Kita in Westerweyhe zu realisieren. Sobald ein geeigneter Standort gefunden ist, werden weitere Schritte zur Realisierung des Kita-Neubaus eingeleitet.

Foto: DRK