Uelzen: Startschuss für Masterplan Innenstadt gefallen

Uelzen. Wie sieht das Zukunftsbild der Uelzener Innenstadt aus? Antworten darauf soll ein Masterplan geben (wie berichtet), den die Hansestadt bis Ende 2024 erarbeitet. Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky hat im gestrigen Ausschuss für Digitales und Wirtschaft den Start des Konzeptes bekanntgegeben. Ziel ist, Leitlinien, Maßnahmen und Umsetzungsstrategien für die zukünftige Entwicklung des Stadtkerns zu konzipieren. Der Prozess soll gemeinsam mit Akteuren aus Einzelhandel, Gastronomie, dem Dienstleistungssektor sowie weiteren Bereichen, der Öffentlichkeit und der Politik umgesetzt werden.

Begleitet wird das Projekt vom Complan Kommunalberatung mit Hauptsitz in Potsdam. Das Büro hat bereits bei der Aufstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) mitgewirkt. Der Masterplan Innenstadt ist eine Maßnahme des ISEK, das der Rat der Hansestadt im Juli dieses Jahres beschlossen hat. Im ersten Schritt wird die derzeitige Situation erfasst und analysiert. Die Themenfelder Einzelhandel, Aufenthaltsqualität, Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Wohnen fließen in den Masterplan ein. Die Auswirkungen von Online-Handel, Corona und der Inflation sowie der Sanierungsbedarf im Gebäudebestand werden dabei berücksichtigt. „Wir möchten gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten, an welchen Stellschrauben für ein lebendiges Stadtzentrum gedreht werden kann und muss, welche Projekte besonders wichtig und welche auch erst später realisiert werden können“, sagt Stadtbaurat Dr. Andreas Stefansky. Für 2024 seien mehrere öffentliche Beteiligungsmöglichkeiten wie beispielsweise Workshops geplant.

Die Hansestadt schöpft zurzeit zahlreiche Förderprogramme des Landes und des Bundes aus. So werden beispielsweise zusätzliche Besuchsanreize durch Veranstaltungen wie dem Weihnachtszauber oder dem Kultursommer geschaffen. Öffentliche Räume und Grünanlagen, auch entlang der Ilmenau, werden attraktiver gestaltet. Der Schnellenmarkt soll als Kunst- und Kulturquartier aufgewertet werden. Private Gebäudesanierungen werden gefördert. Eine City-App ist in der Entwicklung. „Der Masterplan wird diese Projekte bündeln und weiterentwickeln“, erklärt Wolf Wunderling, Projektverantwortlicher der Hansestadt.

Foto (Hansestadt Uelzen/Schäfer, oh): Die Fußgängerzone Bahnhofstraße in Uelzens Innenstadt.