Ärger wegen Straßenbeleuchtung: Sterngebiet-Anlieger planen Dienstag Unterschriften-Übergabe am Rathaus
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Uelzen. Anwohner im Sterngebiet sind verärgert: Die Hansestadt will scheinbar voll funktionsfähige Straßenlaternen ersetzen – die Anlieger werden zur Kasse gebeten. Ein Betroffener gegenüber den Uelzener Nachrichten: „Die Lampen sind hell und noch optisch prima. Vielleicht nur mal putzen.“
Im Rathaus sieht man das anders. Stadt-Pressesprecherin Ute Krüger erläutert: „Die Straßenlaternen, die erneuert werden, stammen aus den 50er und 60er Jahren. Sie sind knapp 70 Jahre alt und haben ihre übliche Nutzungsdauer von 30 Jahren weit überschritten. Die Masten weisen vermehrt starke Rostschäden auf, wodurch die Standsicherheit beeinträchtigt ist. Die Erdkabel sind marode, wodurch es zu Kabelfehlern und dadurch bedingte Beleuchtungsausfälle gekommen ist.“ Ein weiterer Grund für die geplante Erneuerung: Die marode Straßenbeleuchtung ist wegen des stetig zunehmenden Unterhaltungsaufwand nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, betont die Verwaltung. Im Zuge der notwendigen Erneuerung werde LED-Technik verbaut und die Beleuchtungssituation verbessert.
Das sollen nun die Anlieger bezahlen, kritisiert der UEN-Leser. Klare Sache, erklärt die Hansestadt Uelzen: Die beauftragten und bereits angelaufenen Maßnahmen im Sterngebiet sind gemäß der Straßenausbaubeitragssatzung beitragspflichtig. Was allerdings nicht korrekt sei: Es werde keineswegs mit zweierlei Maß in dem Sinne gemessen, dass manche Straßen zahlen sollen, andere hingegen nicht.
Folgende Straßen sind in folgender Reihenfolge betroffen:
- Hauenriede
- Am Stadtgut
- Siburgstraße
- Dohlenstieg
- Finkenstieg
- Meisenstieg
- Mozartstraße
- Reiherstieg
- Wullhop
Anlieger planen eine Unterschriftenübergabe am morgigen Dienstag, 18.30 Uhr, vor dem Uelzener Rathaus.
Symbolfoto: Adobe Stock