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Straßenlaternen im Sterngebiet: Der Ärger geht in die nächste Runde

Von Michael Michalzik

Uelzen. Der Ärger um den geplanten Austausch von Straßenlaternen in einer Reihe von Straßen im Uelzener Sterngebiet (UEN berichteten) geht in eine neue Runde: Anlieger René Weber wirft der Stadtverwaltung vor, nicht mit offenen Karten zu spielen. Wie berichtet, will die Hansestadt Straßenlaternen erneuern, die aus den 50er und 60er Jahren stammen. Die Standsicherheit sei beeinträchtigt, die Erdkabel marode, heißt es zur Begründung.

Weber gegenüber den Uelzener Nachrichten: „Laternenmasten werden bezüglich ihrer Standfestigkeit einem Rütteltest unterzogen. Die Stadt hat mir auf Anfrage schriftlich mitgeteilt, dass es keinen Rütteltest gegeben hat.“ Weiterhin habe die Verwaltung keine Zahlen bezüglich der Unterhaltungsaufwendungen nennen können.

„Ich habe in der ganzen Nachbarschaft gefragt, bin von Haus zu Haus gegangen: Hier hat niemand Leitungsschäden an einer Laterne bemerkt“, kritisiert Weber, früherer Wesendorfer Samtgemeindebürgermeister (Landkreis Gifhorn): „Mich enttäuscht das Verhalten der Stadt über alle Maßen.“

Weber kritisiert außerdem, dass die Anlieger an den Kosten für die Laternen-Erneuerung beteiligt werden: "43 Prozent der Kommunen in Niedersachsen haben die Straßenausbaubeiträge bereits abgeschafft."

Die Anlieger planen heute um 18.30 Uhr eine Unterschriftenübergabe am Uelzener Rathaus.

Foto: privat