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Uelzener Unternehmer-Brüder König planen 17 Hektar großen Solarpark mit E-Ladesäulen im Landkreis Gifhorn

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen/Gifhorn. Es ist ein besonderes Vorzeige-Projekt, das die Uelzener Unternehmer Dr. Jan König und sein Bruder Dr. Lutz König im Süden des Nachbarkreises Gifhorn planen: Dort soll ein 17 Hektar großer Solarpark entstehen. Mehr als 16 Millionen Kilowattstunden soll die Anlage einmal pro Jahr liefern: „Damit könnte man 4.700 Haushalte versorgen, das entspricht einer Kleinstadt“, erklärt Dr. Jan König im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten.

Die Fläche, die sich auf Teile der Gemeinde Meine sowie der Gemeinde Vordorf erstreckt, befindet sich bereits im Familienbesitz: „Wegen der Nähe zur Bahn ist das Gebiet allerdings schwer zu entwickeln“, so Dr. Jan König: „Eine Photovoltaik-Anlage wäre ideal.“ Und sie wäre ein Novum in der Geschichte des Uelzener Familienunternehmens, das in der Hansestadt im 19. Jahrhundert zunächst als Fuhrunternehmen gedieh und in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in Richtung Immobilien expandiert hat.

Der Clou des geplanten Photovoltaikparks wäre eine Reihe von Ladesäulen für E-Autos, die durch Solarstrom gespeist werden – direkt an der B4 gelegen. Ein gewaltiger Akku würde nicht nur für eine Netzstabilisierung, sondern auch dafür sorgen, dass Autos unabhängig von der Tageszeit geladen werden können. Die Münchner Firma Vispirion will sich mit ihrem geballten Knowhow einbringen.

Bis es soweit ist, müssen noch die zuständigen politischen Gremien entscheiden. Es gibt gute Gründung für eine Zustimmung: „Die Steuereinnahmen würden vor Ort bleiben. Außerdem ist eine Beteiligung der Kommunen an den Einnahmen möglich – mit 0,2 Cent pro Kilowattstunde.“ Angesichts der errechneten Gesamtleistung ein schöner Zugewinn für die Gemeinden. 

Symbolfoto: Adobe Stock