Uelzen: Städtebauförderprogramm soll aufgestockt werden - Hansestadt stellt Antrag
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Uelzen. Der Bauausschuss der Hansestadt Uelzen hat in seiner gestrigen Sitzung empfohlen, beim Land Niedersachsen eine Erhöhung des Förderrahmens für das Programm „Lebendige Zentren“ zu beantragen. Die Mittel aus dem Städtebauförderprogramm sollen um 2,25 Millionen Euro auf 10,95 Millionen Euro aufgestockt werden. Bislang beläuft sich die Förderung auf rund 8,7 Millionen Euro. Zum Fördergebiet gehören der historische Innenstadtkern Uelzens und das Grünband Ilmenau-Aue zwischen dem Badue im Süden und der Birkenallee im Norden. Das letzte Wort dazu hat der Rat der Hansestadt am 16. September.
Anlass für die Erhöhung sind zum einen Maßnahmen des Entwicklungskonzeptes „Ilmenau-Aue“, die umgesetzt werden sollen. Dazu gehören etwa neue Wegeanbindungen und Sitzmöglichkeiten, ein Naturerlebnispfad, ein Wasserspiel am Herzogenplatz, eine Plattform am Ilmenau-Ufer oder die Umgestaltung des Bereichs rund um die Gertrudenkapelle. Mehrkosten für die Sanierung der historischen Stadtmauer fließen ebenso ein.
Auch gibt es eine die starke Nachfrage für private Sanierungsmaßnahmen. Die vorhandenen Mittel sind bereits für mehr als 20 Projekte im Fördergebiet vergeben und für weitere Maßnahmen liegen Förderanträge vor, die bei einer Erhöhung ebenfalls finanziell unterstützt werden könnten.
2015 wurde Uelzen in das Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ aufgenommen. Da die Bundes-Förderkulisse 2020 neu strukturiert worden ist, wurde die bisherige Fördermaßnahme dem neuen Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ zugeordnet. Zwei Drittel des Fördervolumens stammen aus Bundes- und Landesfördermittel, ein Drittel sind städtische Eigenmittel.
Foto: Michalzik