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Eine Nacht im Hotel(-Zug): DRK Uelzen hilft Metronom-Passagieren

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen.  Am Ende ließ es sich nicht mehr vermeiden: Am Sonntagabend strandeten etwa 50 Fahrgäste am Bahnhof Uelzen. Vorsorglich hatte der Zugbetreiber Metronom einen „Hotelzug“ bereitgestellt, welcher verschneit am Bahnsteig in Uelzen stand. Schneeverwehungen zogen an den teilweise vereisten Fenstern vorbei, doch im Zug selbst war es warm, und die Gestrandeten machten es sich so gut wie eben möglich „gemütlich“. Etwas später am Abend eilten dann 20 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen der DRK Bereitschaft Uelzen über den Bahnhof, Metronom hatte sie zum „Hotelzug“ gerufen. Etliche Kisten wurden aus den sechs Einsatzfahrzeugen geholt und in den Fahrradwaggon getragen. 

Kurze Zeit später zog der Duft von heißer Suppe durch den Zug, und eine Durchsage war zu hören: „Liebe Fahrgäste im Metronom-Hotelzug, das DRK sorgt mit seinen ehrenamtlichen Helfern dafür, dass Sie versorgt werden. Unser Fahrradwagen ist zur Versorgungsstation geworden. Sie können sich hier etwas Warmes zu Essen, Getränke und eine kleine Nervennahrung abholen.“ 
Dankend nahmen die gestrandeten Fahrgäste das Angebot an. Schließlich hatte um diese Uhrzeit kein Geschäft mehr geöffnet, Hunger und Durst waren groß. Natürlich hatte das DRK auch Decken und Kissen im Gepäck, denn die Nacht wurde lang – auch für die DRK-Bereitschaft Uelzen, der bis um 2-30 Uhr für die Sorgen und Nöte der „Liegenbleiber“ mit seinen Helfern da war. 

In dieser verschneiten und eisigkalten Nacht - in der alle lieber unter der warmen Decke im eigenen Bett gelegen hätten - war es nicht nur die heiße Suppe, die die Menschen erwärmt hat, sondern auch die Zuwendung der Helfer des DRK Uelzen und der Fahrgastbetreuer des Metronom

Um 4.08 Uhr dann die erlösende Nachricht: Der Zug konnte als einer der ersten am Montagmorgen den Bahnhof Uelzen Richtung Hamburg verlassen. 

Fotos: DRK Bereitschaft Uelzen