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Bauausschuss: Grünes Licht für Zukunftsprojekte Taterhof und Altes Kreishaus

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Einstimmig haben sich die Mitglieder des Bauausschusses der Hansestadt Uelzen für die Änderungen des Flächennutzungsplans ausgesprochen, die notwendig sind, um zwei bedeutende Zukunftsprojekte zu realisieren - die Neu-Nutzung des Alten Kreishauses in Westen der Innenstadt. Dort soll der Altbau revitalisiert werden, um Platz für Wohnen, Dienstleistungen und Gastronomie zu schaffen. Die Gesamtfläche ist 1,3 Hektar groß.

Auf dem alten Polizeigelände am Taterhof soll Wohnraum geschaffen werden, die Gesamtfläche hat eine Größe von 1,4 Hektar. Die eigens gegründete Ilmenau-Wiesen GmbH&Co KG will auf dem inzwischen planierten einstigen Polizei-Areal in der Lüneburger Straße 44 einen modernen Wohnungskomplex errichten. Dreistöckig, mit Wohnungen zwischen 45 und 75 Quadratmetern Größe, einige auch etwas größer dimensioniert. Teils zur Miete, teils als Eigentum.

Besonders aufgewertet werden zwei denkmalgeschützte Gebäude in direkter Nähe: Das Peter-Struck-Haus der SPD sowie das alte Gartenhäuschen aus dem Jahr 1800 in der Lüneburger Straße 46 werden durch das neue Ensemble besonders betont und in Szene gesetzt. Das Gartenhaus soll sogar einen kleinen Park bekommen. Insgesamt wird es viel Grün in der Lüneburger Straße 44 geben – über der Tiefgarage soll eine Grünanlage mit Spielplatz entstehen. Die schönen, alten Bäume auf dem Areal bleiben erhalten.

Das alte Kreishaus wird nicht abgerissen, um einem Neubau zu weichen, sondern soll im Kern bestehen bleiben und weiter genutzt werden. So wird das alte, aus den 1950ern stammende Uelzener Kreishaus nach den Plänen der Investorengruppe Hentschke/Thieme in den Grundzügen erhalten bleiben - minus nicht mehr zeitgemäßer Attribute. Begrünte sowie mit Photovoltaik ausgestattete Flachdächer sollen die alten Schrägdächer ersetzen. Eine moderne Fassade aus nachwachsenden Rohstoffen wertet Optik und Dämmung auf.

Der versiegelte Innenhof hat endgültig ausgedient: Dort soll eine Grünfläche, die in Richtung Ilmenau offen ist, als Ort der Begegnung dienen. Das alles soll den Rahmen für Wohnungen, Büros, Dienstleistungs- und gastronomische Betriebe bieten. Von bis zu 120 Wohnungen ist die Rede, selbstverständlich so barrierefrei wie möglich. Die neu angesiedelten Dienstleister sollen bis zu 30 neue Arbeitsplätze schaffen können. Unter anderem ist ein saisonales Bistro auf einem „grünen Strand“ entlang der Ilmenau geplant.

Grafik: Investorengruppe Hentschke/Thieme