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Uelzen: Masterplan Innenstadt - Das Gesamtpaket für die Zukunft

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Uelzen hat Potenzial, das steht fest. Aber in der Innenstadt findet immer noch zu viel auf ausgetretenen Pfaden statt. Viele Kunden steuern zielgerichtet einzelne Geschäfte an, anstatt durch die Marktstraßen zu flanieren. Es fehlt an nichtkommerziellen Orten, die die Verweildauer verlängern würden.

Hier setzt der Masterplan Innenstadt an. Die Hansestadt Uelzen will damit aktiv negativen und im Stadtbild stärker sichtbaren Veränderungsprozessen der Innenstadt begegnen. Dazu gehören vor allem die Auswirkungen des veränderten Einkaufs- und Konsumverhaltens, aber auch ausbleibender Erhalt von Gebäudesubstanz. 

Der Erarbeitungsprozess wurde von einem Arbeitskreis aus Vertreterinnen und Vertretern des Ausschusses für Wirtschaft und Digitalisierung (AWD), des Handelsvereins, des Sanierungsträgers NLG, der Kreishandwerkerschaft, des Eigenbetriebs KTS und der Verwaltung gelenkt. Ein fraktionsübergreifender Austausch zu den Entwürfen fand durch einen Ratsworkshop im Herbst 2024 in der Stadtbücherei und ergänzend dazu in der Sitzung des AWD im Frühjahr 2025 statt. 

Die Beteiligung der Öffentlichkeit stellte einen weiteren Schwerpunkt der Masterplan-Erarbeitungsphase dar. Dazu gehörten beispielsweise die gut besuchte Ausstellung und Austauschplattform in der Kaufhalle und das Real-Labor in der Lüneburger Straße (UEN berichteten).

Sechs Handlungsfelder sind herausgearbeitet worden: Überraschend Genießen umfasst Themen wie Feste, Tourismus, Heideregion und Gastronomie. Gemeinsam Verweilen betrifft unter anderem die Grünflächen sowie den Einsatz der Vereine und Institutionen. Lebenswert Wohnen befasst sich mit der Wohnsituation in der Kernstadt, hier kommen beispielsweise Eigentümer und Mietervereine, aber auch Sanierungsträger zu Wort. Vielfältig Handeln betrifft vor allem den Handelsverein und die KTS, aber auch die Banken vor Ort. Bei Vernetzt Vermarkten ziehen Player von IHK bis Influencer an einem Strang. Nachhaltig Unterwegs befasst sich mit Themen wie Car-Sharing, Radfahren sowie den Großthemen Straßenbau und Verkehr.

Vor allem geht es um die Schaffung attraktiver Aufenthaltsbereiche, Vermeidung unnötiger Verkehre und die Aufwertung der Gebäudesubstanz. Vorgesehen sind unter anderem der Marienkirchhof als grüner Ruheort, Pocket Parks (Minigrünflächen), ein intelligentes Parkraumleitsystem und die Lenkung auf Sammelparkplätze. Für Aufenthalt und Erholung werden die Ilmenau-Auen eine zentrale Rolle spielen.

Grafik: Hansestadt Uelzen