Von Michael Michaklzik.
Soderstorf. Es war ein grauer Dezembertag, als ein Waldarbeiter (55) im benachbarten Landkreis Lüneburg bei Soderstorf Waldpflegearbeiten vornahm. Als er im Laub unweit der K45 etwas Ungewöhnliches bemerkte und nachsah, machte er eine grauenvolle Entdeckung: Vor seinen Füßen lag ein menschlicher Schädel. Der 55-Jährige rief umgehend die Polizei. Polizeibeamte der Polizeistation Melbeck und Ermittler des Fachkommissariats 1 des Zentralen Kriminaldienstes in Lüneburg suchten den Fundort auf. Sie stellten Schädel und Unterkiefer sicher - der Rest des Skeletts jedoch fehlte. Auch ein Spezialhund konnte keinen weiteren Fund aufspüren.
Ein Fall für die polizeiliche Forensik in Hamburg, die die Untersuchung des grausigen Fundes vornahm. Inzwischen stehen die Ergebnisse fest, wie Polizeisprecherin Antje Freudenberg auf Anfrage der Uelzener Nachrichten mitteilt: Der Schädel ist echt. Er ist mehrere hundert Jahre alt. Er war bereits präpariert worden. Wann und von wem, ist offen, es ist nach wie vor nicht geklärt, woher der Schädel stammt. Gruselig: Der Unterkiefer passt vom Alter her nicht zum Schädel, haben die Forensiker herausgefunden.
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