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Blaulicht

Zwei verheerende Brände in Lüneburg: Ein Toter, mehrere Verletzte

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Lüneburg. Bei zwei verheerenden Bränden ist in der Nacht zum heutigen Donnerstag in Lüneburg ein Mensch getötet wurden, mehrere weitere Personen erlitten Verletzungen. Nach Angaben der Polizei war es zunächst zu einer folgenschweren Explosion in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Lüneburger Weststadt, in Volgershall, gekommen.

Gegen 22.40 Uhr wurde das Wohngebäude mit mehr als 80 Bewohnern durch eine Explosion in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss erschüttert. Dabei kam es auch zu einem Brand im Gebäude, Fensterscheiben gingen zu Bruch. Polizei, Rettungsdienst sowie die Lüneburger Feuerwehr waren mit gut 100 Einsatzkräften vor Ort und konnten mehrere Personen aus dem Mehrfamilienhaus retten.

Einzelne Personen erlitten Verletzungen und mussten behandelt werden. In der betroffenen Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine tote Person. Die Wohnung stand bei Eintreffen in Vollbrand. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten das Feuer und verhinderten ein weiteres Ausbreiten. Nach ersten Ermittlungen handelt es bei der toten Person vermutlich um den 34 Jahren alten Bewohner der Wohnung. Die weiteren Ermittlungen zur Identität sowie den Hintergründen der Explosion dauern an.

Der Gebäudekomplex ist aufgrund der einzelnen Schäden teilweise nicht mehr bewohnbar, sodass die Hansestadt Lüneburg Notunterkünfte für die Bewohner zur Verfügung stellte. Der Sachschaden wird aktuell mit mehreren zehntausend Euro beziffert.

Die weiteren Ermittlungen zur Ursache sowie den Hintergründen dauern an. 

Im Verlauf der Nacht ereignete sich dann ein weiterer Großbrand in Lüneburg. Diesmal war das Fritz-Reuter-Gymnasium in der Riemannstraße betroffen. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 100.000 Euro, eine Feuerwehrfrau erlitt Verletzungen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Ein Passant hatte gegen Mitternacht eine erhebliche Rauchentwicklung im Bereich des Gymnasiums wahrgenommen. Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten in einem Zwischentrakt, Toilettenbereich, eine starke Rauchentwicklung und weiterhin in einer Zwischendecke einen Brand fest, der gelöscht wurde. Eine Feuerwehrfrau erlitt bei den Maßnahmen leichte Verbrennungen und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, wobei eine technische Ursache nicht unwahrscheinlich ist.

Aufgrund des Schadens fiel der Unterricht am Fritz-Reuter-Gymnasium am Donnerstag aus.

Symbolfoto: Adobe Stock