Uelzen. Wieder hat es einen Übergriff auf das Uelzener Amtsgericht gegeben. Wie die Polizei berichtet, hat ein polizeibekannter Täter im Eingangsbereich des Gebäudes in der Fritz-Röver-Straße einen Plastikbeutel mit Kleidung in Brand gesetzt. Die Tat ereignete sich am heutigen Mittwochmorgen gegen 9.30 Uhr.
Es entstand geringer Sachschaden, der aktuell mit gut 100 Euro beziffert wird. Der Mann hatte den durch eine Eingangsschleuse gesicherten Bereich betreten, den Plastikbeutel mit Bekleidung abgelegt und diesen dann mitten im Raum auf dem Teppichboden in Brand gesetzt. Bedienstete der Wachtmeisterei griffen ein und löschten den brennende Beutel. Der Täter ergriff die Flucht und fuhr mit einem VW davon. Erste Fahndungsmaßnahmen nach dem Auto verliefen ohne Erfolg und dauern an.
Im Fokus der Polizei steht nach Auswertung von Kamera-Aufnahmen sowie Hinweise ein bereits polizeilich in Erscheinung getretener Mann aus Uelzen, der in der jüngsten Vergangenheit mehrfach wegen Diebstählen und Vandalismus in Erscheinung getreten ist. Die weiteren Ermittlungen zu der Person dauern an.
Für die weiteren Ermittlungen und das Strafverfahren wegen versuchter Brandstiftung bittet die Polizei einen möglichen Zeugen, der als Passant im Eingangsbereich Beobachtungen gemacht hat, sich mit der Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, in Verbindung zu setzen.
Im Februar hatte ein unbekannter Täter ein Loch in ein Tor der Tiefgarage des Amtsgerichts gebohrt und mit einem Schlauch Propangas aus einer handelsüblichen Gasflasche in das Gebäude eingeleitet. Mitarbeiter des Amtsgerichts hatten seinerzeit den Gasgeruch bemerkt, gelüftet und die Polizei alarmiert.
Foto: Stefan Flöper / Wikimedia Commons
