Lüneburg: Schneller mit dem Fahrrad zwischen Adendorf, Scharnebeck und Lüneburg unterwegs: Informations- und Beteiligungsveranstaltung zur Premium-Radroute am 4. Juni 2024
Lüneburg. Die Radroute zwischen Adendorf, Scharnebeck und Lüneburg soll zur „Premium-Radroute“ werden – breiter, sicherer, und ganzjährig befahrbar. Aber wo genau soll die Strecke verlaufen? Dazu findet am 4. Juni 2024 um 17:00 Uhr eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung in der Grundschule Adendorf statt. „Die kooperierenden Kommunen möchten Meinungen, Ideen und Bedenken der Öffentlichkeit zu den einzelnen Varianten sammeln, um die Radroute so zu planen, dass sie den Bedarf der Menschen vor Ort trifft“, erklärt Tobias Winkelmann vom Fachdienst Mobilität des Landkreises Lüneburg.
Wer bislang mit dem Fahrrad von Adendorf oder Scharnebeck nach Lüneburg will, nimmt die Route entlang der stark befahrenen Bundesstraße 209 – oder alternativ den Weg durch das Lüner Holz. Die Hansestadt Lüneburg, die Gemeinde Adendorf und die Gemeinde Scharnebeck möchten zusammen mit dem Landkreis diese wichtige Verbindung für den Radverkehr besser machen. So soll das Fahrradfahren einfacher und attraktiver werden. Dazu stehen drei Varianten in der Diskussion:
1. Die bestehende Route wird auf 3 Meter verbreitert und teilweise asphaltiert.
2. Entlang der Bahnstrecke Lüneburg-Lübeck wird eine 3 Meter breite Route am Bahndamm geschaffen.
3. Innerhalb der Ortschaften sollen Radfahrende auf vielen Abschnitten auf Fahrradstraßen Vorrang erhalten.
Bei allen drei Varianten ist eine Verbesserung der Fahrbahnoberflächen vorgesehen. Die Route soll die Gemeinde Scharnebeck mit ihrem Schulzentrum mit Adendorf verbinden und bis an den Bahnhof Lüneburg anbinden. Einige Abschnitte entlang der Kreisstraßen setzt der Landkreis aktuell bereits um.
Das sind die Planungen für die Informations- und Beteiligungsveranstaltung
Interessierte Bürgerinnen und Bürger kommen am Dienstag, den 4. Juni um 17:00 Uhr, in die Grundschule Adendorf (Weinbergsweg 13, 21365 Adendorf). Dort findet eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung für alle statt. Besonders willkommen sind Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien, denn viele Kinder und Jugendliche nutzen die Radverbindung zwischen Scharnebeck, Adendorf und Lüneburg, um zur Schule oder zum Sport zu fahren. Die drei Varianten werden vorgestellt, Vor- und Nachteile diskutiert und Ergebnisse der Vorplanungen geteilt. Dabei geht es um die Auswirkungen auf alle Verkehrsteilnehmer, aber auch auf die Umwelt und die Gemeinden. Auch Initiativen und Verbände sind eingeladen, sich zu beteiligen.
An Thementischen zu den drei Ortschaften sollen Hinweise gesammelt werden. „Es geht darum, in allen Teilabschnitten die beste Route zu finden. Wie kann die Route geführt werden?“, so Torsten Perner vom Planungsbüro Ramboll. Im Blick sind vor allem sogenannte Fokuspunkte wie die Bahnunterführung in Adendorf, die Anbindung der Schulstandorte in Scharnebeck oder die Querung der Erbstorfer Landstraße in Lüneburg. „Durch die Beteiligung der Öffentlichkeit können auch mögliche Konflikte frühzeitig aufgedeckt und angepackt werden, wodurch die Akzeptanz der Planung gefördert wird. Wir wollen Feedback einholen und für die weitere Planung lokales Wissen nutzen“, erklärt Torsten Perner.
Wann die Arbeiten starten und welche Auswirkungen sie für die Bürgerinnen und Bürger haben, das wird in einer zweiten Informationsveranstaltung vorgestellt, sobald die Vorplanung abgeschlossen ist.
Gemeinsam mit dem ADFC Lüneburg ist geplant, am 4. Juni 2024 ab 16:30 Uhr gemeinsam mit dem Fahrrad vom Marktplatz Lüneburg aus zur Informationsveranstaltung und abends wieder zurück zu fahren. Die Gemeinde Scharnebeck bietet ebenfalls eine gemeinsame Fahrt für alle Interessierten an; Bürgermeister Stefan Block startet um 16:30 Uhr bei der Touristeninformation, Adendorfer Straße 46. „So können wir alle schon einmal ein Gefühl für die Strecke bekommen“, meint Radexperte Tobias Winkelmann vom Landkreis Lüneburg.
Weitere Informationen unter www.landkreis-lueneburg.de/radfahren.