Lüneburg. Am späten Sonntagabend gegen 23Uhr, brach in einem Zimmer in einer Wohnunterkunft in der Straße Am Springintgut in Lüneburg ein Feuer aus. Der Brand griff über die Zimmerdecke auf die Deckenkonstruktion über, sodass von der Feuerwehr eine Zwischendecke geöffnet werden musste. Drei Bewohner der Unterkunft wurden durch Rauchgase leicht verletzt. Sie wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, konnten dieses jedoch bereits wieder verlassen, so die Polizei.
Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Obdachlosenunterkunft, die durch den Brand unbewohnbar wurde. Es besteht für mindestens eines der Obergeschosse Einsturzgefahr. Die Feuerwehr war mit 114 Einsatzkräften vor Ort. Der entstandene Schaden wird auf 800.000 Euro geschätzt.
Einige Stunden zuvor, gegen 17.50 Uhr, war es in der Unterkunft zu einem Streit zwischen einem 35-jährigen und einem 20 Jahre alten Bewohner gekommen. Im Verlauf des Streits soll der Ältere den jüngeren Mann mit einer Mikrowelle beworfen haben. Gegen 21.15 Uhr kam es in der Unterkunft zu einem weiteren Einsatz, da der 35-Jährige erneut randaliert haben soll. Der 35-Jährige erhielt ein Hausverbot und wurde in Gewahrsam genommen. Den Rest der Nacht verbrachte er in einer Polizeizelle.
Im Raum steht laut Ermittlern der Verdacht, dass der spätere Brand in dem Zimmer ausgebrochen ist, das bislang von dem 35-Jährige bewohnt wurde.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache dauern an.