Von Michael Michalzik
Uelzen/Landkreis. Die Corona-Krise hat auch das Schützenwesen im Landkreis Uelzen weiterhin fest im Griff. Zurzeit ist kein Schießbetrieb möglich, wie Jörg Martens, Präsident des Kreisschützenverbands Uelzen, auf Anfrage der Uelzener Nachrichten mitteilt: „Die Vereine halten ihre Schießstände weiterhin geschlossen. Nach den aktuellen Vorgaben ist eine Wiedereröffnung erst ab einer Inzidenz von unter 50 realistisch, und da sind wir derzeit nicht.“
Martens ist kein Verein bekannt, der eine Öffnungsstrategie mit tagesaktuellem Corona-Test anstrebt. Die Vereine werden also erst öffnen, wenn dies zwar unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, aber ohne Test möglich ist.“ Der Kreisverband gibt den Mitgliedsvereinen dabei keine Vorgaben: „Die Vereine entscheiden im eigenen Wirkungskreis.“
Ähnlich sehe es mit den Schützenfesten aus: „Auch hier entscheiden die Vereine im eigenem Ermessen“, so Martens. Die aktuelle Corona-Lage scheint für die Schützenfeste die düstersten Prognosen wahr werden zu lassen – es sieht so aus, als wenn die Pandemie den Festen im zweiten Jahr in Folge einen Strich durch die Rechnung macht. Jörg Martens: „Mehrere Vereine haben die Schützenfeste abgesagt, andere warten noch ab, auch wenn die Hoffnung auf eine Festdurchführung immer kleiner wird.“ Viele Vereine müssten absagen, da keine längerfristige Planung möglich sei und geschlossene Verträge, etwa mit Schaustellern oder Festwirten sowie Musikern, möglicherweise dann nicht eingehalten werden können.
Foto 1 (Adobe Stock): Vermutlich werden auch in diesem Jahr die Schützenfeste im Landkreis ausfallen
Foto 2 (privat): Jörg Martens, Präsident des Kreisschützenverbands Uelzen