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Landkreis Uelzen

Pannenserie bei der Gelben Tonne: UWG wendet sich an Landrat

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Uelzen/Landkreis. Die Gelbe Tonne sorgt im Landkreis Uelzen weiter für Unmut: Zu kleine, von der Firma RMG gelieferte, 270-Liter-Tonnen für Sechs-Parteien-Häuser. Gewaltige, viel zu große Container, die unverlangt vor Einfamilienhäusern abgestellt werden. Tonnen für Hausnummern, die es gar nicht gibt, die dann wochenlang stehenbleiben. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen im Landkreis Uelzen, die zeigen, dass es vielfach mit der Gelben Tonne nicht klappt.

Und das, so UWG-Kreistagsabgeordneter Andreas Dobslaw, sei außerordentlich bedauerlich. Schließlich sei die Gelbe Tonne ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mit einem Schreiben hat sich Dobslaw jetzt an Landrat Dr. Heiko Blume gewandt: „Die öffentliche Kritik an den Arbeitsabläufen, dem Service und auch der Ausstattung der Fa. RMG in Sachen Gelbe Tonne wird täglich lauter.“

Das Problem, hält der UWG-Politiker fest: Schuld an der Misere hat nicht der Landkreis. „Die Kommunen können lediglich Anträge stellen. Die Entscheidung ob Gelber Sack oder Gelbe Tonne trifft dann die Duales System Deutschland GmbH.“ Und erst nach Ablauf der Drei-Jahres-Konzessionsverträge könne überhaupt eine Änderung erfolgen. Da habe sich die Uelzener Kreispolitik gegen die Gelben Säcke entschieden – und jetzt diese Pannen: „Es wäre sehr schade, wenn jetzt die öffentliche Stimmung kippt. Die Gelbe Tonne ist eine gute Sache.“ Denn die Gelben Säcke seien keine gute Lösung, sie flögen herum, platzten auf und seien schlecht für die Ortsbilder.

Die Gelbe Tonne wurde am 1. Januar 2021 im Landkreis Uelzen eingeführt – zeitgleich mit den Landkreisen Neunkirchen und Rotenburg (Wümme).

Dobslaw an den Landrat: „Die Situation erscheint aus Sicht der UWG inzwischen untragbar und muss dringend verändert werden. Letztlich wurde die Einführung der Gelben Tonne von einer breiten Masse begrüßt, und nun kippt die Stimmung augenscheinlich dramatisch, weil die Abläufe mehr als fragwürdig erscheinen und in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, dass sich niemand kümmert.“ Nach dem Willen des Kommunalpolitikers soll der Landkreis Uelzen jetzt seine Möglichkeiten ausschöpfen, auf die RMG einzuwirken, die ihren Sitz in Eltville am Rhein hat.

Foto 1: Symbolfoto Adobe Stock

Foto 2: Andreas Dobslaw, UWG