Skip to main content

Landkreis Uelzen

Anfrage Gruppe Grüne/Linke im Kreistag zur Lage der ukrainischen Geflüchteten im Landkreis

 |  Landkreis

Uelzen/Landkreis. Viele Menschen fliehen vor dem grauenvollen Krieg aus der Ukraine, etliche haben sich auch in den Landkreis Uelzen gerettet. „Nach zwei Monaten Krieg fragen wir den Krisenstab des Landkreises nach seiner Strategie. Wie ist die aktuelle Lage und wie sieht die langfristige Planung der Verwaltung aus?

Von Anfang an haben auch bei uns im Landkreis viele Ehrenamtliche durch ihren Einsatz dazu beigetragen, die Geflüchteten schnell und unbürokratisch unterzubringen und zu begleiten. Noch immer ist die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß, aber sie bedeutet auf Dauer eine große Kraftanstrengung. Die Ehrenamtlichen unterstützen dort, wo bürokratische Hürden zu überwinden sind und Strukturen fehlen. Sie organisieren Behördenbesuche, Übersetzungen, Autofahrten, Lebensmittelversorgung, Kleiderkammern, schaffen Integration vor Ort. Die Patinnen und Paten berichten von einer großen Einsatzbereitschaft im Sozial- und Ausländeramt.

Aber wie steht es mit der personellen und technischen Ausstattung in den Behörden? Ein Gerät zur erkennungsdienstlichen Erfassung ist schlichtweg zu wenig. Dabei ist sie die Voraussetzung für staatliche Hilfen,“ stellt die Kreistagsabgeordnete Katja Schaefer-Andrae (Bündnis90/Die Grünen) fest.

„Integration gelingt durch vielfältige Kontakte und das Überwinden von Sprach-Barrieren“, heißt es weiter in ihrer Anfrage an die Kreisverwaltung. „Wann können Sprachkurse starten und wie wird die unbedingt nötige, gleichzeitige Kinderbetreuung für die vielen Mütter gewährleistet?

Welche inklusiven Maßnahmen werden zudem gefördert?

Was leistet das Gesundheitsamt für die ärztliche Versorgung und Beratungs- und Impfangebote mit Dolmetschern zur Bewältigung der brisanten Corona-Lage im Landkreis?

Wie werden die finanziellen Auswirkungen prognostiziert und wie ist der Verhandlungsstand mit dem Land Niedersachsen und der Bundesregierung zur Erstattung der immensen auf den Landkreis zukommenden zusätzlichen Kosten?“ fragt die Vorsitzende der Gruppe Grüne/Linke im Kreistag.

Antworten dazu werden erwartet im nächsten öffentlichen Ausschuss für Gesundheit und Soziales am 28. April um 16.30 Uhr in der Mensa des Herzog-Ernst-Gymnasiums