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Landkreis Uelzen

Vertragsauflösung mit Metronom: Hillmer erhält zusätzliche Auskünfte des Landes

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Hannover/Uelzen. Auf seine Anfrage hin hat Landtagsabgeordneter Jörg Hillmer vom Land Niedersachsen zusätzliche Auskünfte zum Weiterbetrieb des Hansenetzes mit der Metronom-Eisenbahngesellschaft erhalten. Hillmer machte sich vor allem Sorgen um die Personalsituation bis zur vorzeitigen Vertragsauflösung mit Metronom im Juni 2026. „Die jetzige Lage verunsichert doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte er gegenüber der Landesregierung.

„Das Personal hat einen rechtlichen Anspruch, durch mögliche Nachfolgebetreiber übernommen zu werden“, hebt das niedersächsische Verkehrsministerium in seiner Stellungnahme an Hillmer hervor.  Weiter heißt es, der Anspruch leite sich ab „im Zuge einer vorgezogenen Neuausschreibung und in Zusammenhang mit der erneuten Nutzungsvorgabe, der bereits heute im Hansenetz verkehrenden Doppelstockfahrzeuge aus dem niedersächsischen Fahrzeugpool.“

Hillmer wollte zudem wissen, „welche Maßnahmen die Landesregierung für eine ausreichende Personalsituation ergreifen will, um eine Verschlechterung des Angebots zu verhindern?“ Das Verkehrsministerium „sieht an erster Stelle Metronom in der Pflicht, den Mangel an Fahrzeugführern durch eine kurzfristige Ausbildungsoffensive wieder auszugleichen“ und weist darauf hin, diese habe das Unternehmen auch bereits begonnen. 

Das Ministerium zeigt in der Antwort zudem auf: „Darüber hinaus verhandelt die Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG mit Metronom über weitere Personalausbildungen in der verbleibenden Vertragszeit, die über die vorhandene verkehrsvertragliche Verpflichtung für mindestens zehn abgeschlossene Triebfahrzeugführerausbildungen pro Jahr hinausgehen.“

Auf die Fragen von Hillmer zu den für den Bahnbetrieb massiv gestiegenen Kosten versicherte das Ministerium, es habe Preisangleichungen für die Kostenblöcke, Personal, Energie und Material gegeben. Rechtlich nicht möglich seien jedoch Zuschläge, die über die Regelungen im Verkehrsvertrag Hansenetz hinausgehen würden.

Foto: privat