Uelzen/Landkreis. Zur offiziellen Grundsteinlegung für den Neu- bzw. Erweiterungsbau des Betriebsgebäudes auf dem Gelände des Entsorgungszentrums in Borg sind gestern neben Landrat Dr. Heiko Blume, Betriebsleiterin Christina Harms, weitere Verantwortliche des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises und der verantwortliche Architekt Hinnerk Behn zusammengekommen.
Gemeinsam befüllten Blume und Behn eine verschließbare Kupfer-Röhre – eine sogenannte „Zeitkapsel“ – mit entsprechenden Bauunterlagen, einer aktuellen Tageszeitung, einem awb-Abfallkalender sowie einigen Münzen und übergaben diese anschließend an Bauunternehmer Jan-Patrick Harder, der das Utensil anschließend im flüssigen Beton der Bodenplatte versenkte.
„Es freut mich sehr, dass wir heute hier zusammenkommen können, um diesen Akt offiziell zu vollziehen. Wir haben lange darauf hingearbeitet“, so Blume anschließend. Der Uelzener Landrat bezeichnete das Bauprojekt als richtigen und überfälligen Schritt, um ein heutigen Anforderungen und Vorschriften entsprechendes Betriebsgebäude entstehen zu lassen. Allen Beteiligten sprach Blume seinen ausdrücklichen Dank aus.
Das neue zweigeschossige Gebäude wird direkt an das vorhandene Betriebsgebäude angebaut, so dass den Mitarbeitenden dann insgesamt 250 Quadratmeter zusätzlicher Nutzfläche zur Verfügung stehen. „Durch den Neubau wird nicht nur der gesamte Sanitärbereich heutigen modernen Anforderungen angepasst, sondern es entstehen darüber hinaus auch neue Büro- und Schulungsräume, die wir dringend benötigen“, so Betriebsleiterin Christina Harms. Es entstehe, so Harms weiter, nicht nur ein funktionales Gebäude, sondern auch ein optisch ansprechendes Bauwerk – dessen Fertigstellung bereits für den Herbst nächsten Jahres geplant sei.
Deponieleiter Marcus Joseph würdigte das Bauvorhaben ebenfalls: „Ebenso wie den Landrat freue es auch ihn sowohl für die Mitarbeitenden wie auch für die Kundinnen und Kunden, dass nun ein modernes Gebäude entstehe, das Betriebsabläufe optimiere und beschleunige. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte seien zahlreiche Arbeitsbereiche und damit in der Folge auch viele Mitarbeitende hinzugekommen, die auf moderne Arbeitsbedingungen angewiesen seien. So hat sich das Entsorgungszentrum Borg von einem reinen Abfallablagerungsbetrieb zu einem modernen Standort entwickelt, in dem der Kreislaufwirtschaft durch die Verwertung von Abfällen Rechnung getragen wird und die Anlagentechnik zwischenzeitlich weitgehend energieautark durch den selbstproduzierten Strom und die Nutzung der Abwärme betrieben wird.
Für das Bauprojekt sind Kosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Auf dem Dach des Gebäudes soll eine weitere Photovoltaik-Anlage entstehen. „Unser Abfallwirtschaftsbetrieb hat sich ohnehin längst zu einem Vorzeigebereich entwickelt, wenn es um die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien geht. Die Abfallwirtschaft leistet hier einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“, so Landrat Blume abschließend.
Fotos: Landkreis Uelzen