Skip to main content

Pläne für das Waldemar: Modernisierte Außenanlage soll deutlich attrakiver werden

  • Subtitle: Ebstorf

Ebstorf. Die Außenbecken-Anlage des Freibads Waldemar in Ebstorf soll nicht nur saniert, sondern auch deutlich attraktiver werden. Dafür sprach sich am gestrigen Mittwoch der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf aus. Das Gremium empfahl, die Modernisierung des Freibades nach vorgelegter Planung der Verwaltung weiterzuführen – unter der Voraussetzung, dass der Samtgemeindeausschuss sich in seiner Sitzung am 4. November mit den noch genau zu ermittelnden Kosten einverstanden erklärt. Bis dahin sollen aktualisierte Zahlen vorliegen.

Laut Bauamtsleiter Roland Klewwe muss mit Kosten von gut drei Millionen Euro gerechnet werden, um das abgängige Außenbecken wieder auf Stand zu bringen. Allerdings kann die Samtgemeinde mit gut 80 Prozent Zuschüssen rechnen, die fließen könnten. Der Zeitplan ist eng getaktet, um die Förderkulisse in Anspruch nehmen können. Deswegen traf sich der Ausschuss gestern noch einmal in alter Besetzung. Klewwe: „Es gibt keine zeitliche Pufferzone mehr.“ Bis Herbst 2023 müssten die Schlussrechnungen eingereicht werden. Zurückgerechnet bedeutet das: Der für zwölf Monate veranschlagte Baubeginn muss im Spätsommer kommenden Jahres erfolgen – womit die Planungsarbeiten jetzt schnellstmöglich beginnen müssen.

Wie von den Uelzener Nachrichten berichtet, verliert das Außenbecken erhebliche Mengen Wasser, weswegen es in dieser Saison auch nicht genutzt werden konnte. Eine Sanierung ist nicht mehr möglich. Mit den vorgestellten Plänen will die Verwaltung aber auch eine deutliche Attraktivitätssteigerung erreichen. Die Grube für den Sprungbetrieb soll tiefer werden, die Nutzbereiche sollen klar getrennt werden. Und eine Barrierefreiheit soll ebenfalls erreicht werden, so Klewwe.

Definitiv soll die Wasserfläche verkleinert werden – von derzeit 1.500 auf künftig 1.000 Quadratmeter. Denn die maximal mögliche Besucherzahl von 5.328 am Tag bei der großen Wasserfläche ist ohnehin nicht erreichbar. Die Schwimmbahnen sind künftig 25 Meter lang. Kleiner bedeutet deutlich günstiger und nachhaltiger im Betrieb.

Attraktiver soll das Waldemar werden: Der Verwaltung schwebt eine familiengerechte Breitrutsche für alle Altersgruppen vor. Luftsprudelplatten und Wasserspeier in verschiedenen Breiten sollen mehr Spaß am Nass bescheren. Ebenfalls interessant: Ein erhöhter Beckenkopf soll es ermöglichen, sich barrierefrei einfach ins Wasser gleiten zu lassen – und ebenso problemlos wieder auszusteigen. Für die Kleinen und ganz Kleinen soll es ein zweiteiliges Kinderbecken geben, samt eines vergrößerten Randbereichs für die Eltern, denn die sind im Nichtschwimmerbereich für ihren Nachwuchs verantwortlich. Ein Sonnensegel soll die kleinen Badegäste auch an Hochsommertagen schützen.

Grafik: Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf